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Schock-Ansage: Trump behauptet, Tylenol verursacht Autismus – und plant ein radikales Impf-Schema

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Bei einer Pressekonferenz kündigte Donald Trump eine radikale Wende in der medizinischen Beratung für Amerikaner an. Die FDA soll Ärzte sofort darüber informieren, Schwangeren Tylenol (Acetaminophen) nur bei medizinisch notwendigem Einsatz zu empfehlen – etwa bei extrem hohem Fieber. Er forderte Schwangere auf, Schmerzen auszuhalten, und Eltern auf, Tylenol ihren Kindern zu verweigern, falls es nicht unbedingt nötig ist. "Kämpft wie verrückt, es nicht zu nehmen", sagte er. Zugleich kritisierte er den als "beschämend" beschriebenen Impfplan Amerikas, obwohl der Zusammenhang zwischen Autismus und Impfstoffen nachweislich widerlegt ist. Die Aussagen fielen im Kontext einer bundesweiten Überprüfung, die unter dem Gesundheitsminister eine Debatte über Autismus auslöste; Trump sprach von einer der "alarmierendsten medizinischen Krisen der Geschichte" und behauptete eine 400-prozentige Zunahme.

Schock-Ansage: Trump behauptet, Tylenol verursacht Autismus – und plant ein radikales Impf-Schema

FDA-Warnung: Schwangeren Tylenol nur bei medizinischer Notwendigkeit – Trump fordert Schmerzloyalität

Die angekündigten Maßnahmen sehen vor, dass die FDA Ärztinnen und Ärzten Anweisungen gibt, schwangeren Frauen Tylenol zu meiden – außer bei medizinisch notwendigem Einsatz. Trump sprach bei der Veranstaltung auch mit Robert F. Kennedy Jr. und betonte, Schwangere hätten die Verantwortung, Schmerzen zu ertragen, statt Tylenol zu verwenden. Er rief außerdem Eltern dazu auf, Tylenol ihren Kindern nicht zu geben. Die Ergebnisse einer bundesweiten Überprüfung wurden vorgestellt, und Trump bezeichnete den Anstieg von Autismus in den USA erneut als eine der wichtigsten medizinischen Krisen der Geschichte. Er beharrte auf der Behauptung, der Anstieg sei "künstlich"; zudem zitierte er die Aussage: "Mit Tylenol, nimm es nicht. Es gibt keine Alternative."

FDA-Warnung: Schwangeren Tylenol nur bei medizinischer Notwendigkeit – Trump fordert Schmerzloyalität

Wissenschaftlicher Gegenwind: Hersteller, Fachverbände und Wissenschaftler widersprechen dem Vorstoß

Die Reaktionen aus Wissenschaft und Medizin waren eindeutig gemischt. Der Tylenol-Hersteller Kenvue widersprach scharf und sagte, unabhängige, belastbare Wissenschaft belege, dass Acetaminophen Autismus nicht verursache; eine solche Behauptung sei gefährlich und unbelegt. Größere medizinische Organisationen, darunter der American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG), erklärten, dass die heutige Ankündigung nicht die gesamte wissenschaftliche Evidenz widerspiegelt und riskant sei, Gesundheitsentscheidungen auf eine einzelne Information zu stützen. Dr. Monique Botha von der Universität Durham betonte, dass es keine robuste Evidenz für einen kausalen Zusammenhang gebe. Etwa 60 Prozent der schwangeren Frauen verwenden laut Berichten Acetaminophen, um Fieber zu senken und Schmerzen zu lindern; Tylenol bleibt trotz Kritik für viele Schwangere das sicherste verfügbare Schmerzmittel.

Wissenschaftlicher Gegenwind: Hersteller, Fachverbände und Wissenschaftler widersprechen dem Vorstoß

Leucovorin als Hoffnung: Kennedy preist neues Mittel gegen Autismus – Preis 2,50 $ pro Tablette

Robert F. Kennedy Jr. hob eine neue Entwicklung hervor: Leucovorin, ein aus Folsäure gewonnenes Mittel, das 2,50 Dollar pro Tablette kosten soll. Die Forschung zu Leucovorin bei Autismus ist gemischt, doch Ärzte, die sich mit dem Zusammenhang beschäftigen, sagten, die Aussicht gebe Familien Hoffnung. Folsäure (Vitamin B9) ist wichtig für DNA-Synthese und Zellreparatur; bereits Schwangeren wird empfohlen, sie zu sich zu nehmen, um Geburtsfehler zu verhindern. Neue Studien legen nahe, dass eine Behandlung nach der Geburt Pfade im Gehirn reparieren könnte. Dr. Richard Frye, Kinderneurologe aus Arizona, erläuterte, dass viele Autismus-Kinder Schwierigkeiten haben, Folat ins zentrale Nervensystem zu transportieren; Leucovorin könne diese Blockade lösen. Leucovorin ist in den USA zur Unterstützung von Zellen zugelassen und wird off-label verschrieben. Dr. Frye schätzt, dass etwa 70 Prozent der behandelten Kinder profitieren. Die Regierung sah darin einen wichtigen Schritt, der Versicherungsgesellschaften zu einer stärkeren Abdeckung bewegen könnte; Dr. Makary deutete an, dass auch eine Zulassung für den Einsatz bei Autismus denkbar sei.

Leucovorin als Hoffnung: Kennedy preist neues Mittel gegen Autismus – Preis 2,50 $ pro Tablette

Ausblick: Forschung, Politik und die Wahrnehmung von Autismus

Der Vorstoß kommt inmitten einer breit gefächerten Debatte: NIH-Chef Dr. Jay Bhattacharya kündigte weitere 50 Mio. USD zur Erforschung der Ursachen von Autismus an. Experten betonen, dass der rasche Anstieg einer dringenden wissenschaftlichen Frage bedarf. Viele Fachleute führen den Anstieg vor allem auf eine Lockerung der Definitionen und eine bessere Erkennung zurück; andere nennen Umweltfaktoren, ältere Eltern oder mütterliche Adipositas als mögliche Ursachen. Kennedy betonte, die Ursachen werden weiter untersucht und transparent kommuniziert. Experten weisen darauf hin, dass die Behauptung von Trump über Jahrzehnte immer wieder hinterfragt wird. Mit Blick auf die Zahlen – von einer aktuellen Schätzung von 1:31 Kindern auf 1:150 im Jahr 2000 – berichten manche Experten, dass diese Spanne auch übertrieben sein könne. Dennoch bleibt der Ruf nach Forschung und realistischen Hoffnungen bestehen: Leucovorin und andere Ansätze könnten die Lebensqualität vieler Betroffener verbessern. Die Debatte geht weiter, während Wissenschaft, Politik und Familien nach Antworten suchen.

Ausblick: Forschung, Politik und die Wahrnehmung von Autismus