Wir kommen in Frieden – Wissenschaftler enthüllt, wie unser erster Kontakt mit Außerirdischen wirklich aussehen wird und es ist ganz anders als im Kino
Während Astronomen das Universum nach Spuren von außerirdischem Leben absuchen, hat ein Forscher genau beschrieben, wie der erste Kontakt aussehen könnte — und er wird ganz anders sein als in Hollywood-Filmen. Die Erkenntnisse stützen sich auf die Eschatian-Hypothese, die nahelegt, dass die erste entdeckte Zivilisation sich in den letzten Momenten ihres Untergangs befinden könnte.
Die Eschatian-Hypothese: Die ersten Außerirdischen im Endstadium der Zivilisation
Nach der Eschatian-Hypothese ist die erste außerirdische Zivilisation, die wir entdecken, wahrscheinlich in den letzten Momenten eines totalen Zusammenbruchs. Denn wie sterbende Sterne und Supernovae brennen Zivilisationen vermutlich am hellsten, kurz bevor sie in Dunkelheit versinken. Laut Dr. David Kipping von der Columbia University bedeutet diese Theorie, dass die ersten Aliens wahrscheinlich 'ungewöhnlich laut' sein werden. In einem YouTube-Video sagt Dr. Kipping: 'Hollywood hat uns darauf vorbereitet, eine von zwei Arten von Alien-Kontakt zu erwarten, entweder eine feindliche Invasionsmacht oder eine benevolente Spezies, die der Menschheit Weisung zukommen lässt.' 'Aber die Eschatian-Hypothese ist weder das eine noch das andere.' 'Hier ist der erste Kontakt mit einer Zivilisation in ihrem Todeskampf, eine Zivilisation, die sich vor dem Ende heftig windet.' Eine neue Studie, die in Kürze in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society erscheinen wird, argumentiert Dr Kipping, dass das Auffinden von Außerirdischen denselben Regeln folgen sollte wie alle anderen astronomischen Entdeckungen. 'Glauben Sie an Außerirdische?' Das bedeutet, dass die ersten Beispiele, die wir entdecken, nicht typisch für ihre Klasse sind, sondern 'seltene, extreme Fälle'. Um zu verstehen, wie diese 'Detektionsverzerrung' funktioniert, stell dir den Nachthimmel vor. Unter den Tausenden von Sternen, die man sehen kann, wird etwa ein Drittel Riesensterne in den letzten Lebensphasen geben. Diese Übergangsphase dauert weniger als 10 Prozent der Lebensdauer eines Sterns, und nur etwa ein Prozent der Sterne im Universum befinden sich in dieser Riesenphase. Da sterbende Sterne viel heller sind als ihre Nachbarn, machen sie einen großen Anteil der Sterne aus, die wir mit bloßem Auge sehen. Das Gleiche gilt auch für extremere Ereignisse wie Supernovae – die gewaltigen Explosionen, die auftreten, wenn massereiche Sterne keine Brennstoffe mehr haben und kollabieren. Diese Explosionen sind erstaunlich selten, wobei eine Galaxie in der Größenordnung der Milchstraße durchschnittlich nur alle 50 Jahre eine solche erlebt. Die Supernovae der sterbenden Sterne (auf dem Bild zu sehen) sind unglaublich selten, aber wir sehen Tausende pro Jahr, weil sie so hell sind. Nach Dr Kipping gibt es keinen Grund zu der Annahme, dass unsere erste Entdeckung von Außerirdischem Leben denselben Regeln nicht folgen sollte. Er sagt: 'So, by extension, we should expect that the first detection of an alien civilisation to be someone who is being unusually loud.' 'Ihr Verhalten wird wahrscheinlich atypisch sein, aber ihr enormes Ausmaß macht sie zum wahrscheinlichsten Kandidaten für eine Entdeckung.' 'Das bedeutet, dass die ersten Aliens, denen wir begegnen, wie ein lauter, unangenehmer Partygast sein werden – die meisten Menschen im Raum verhalten sich nicht so, aber diejenigen, die es tun, bleiben von allen bemerkt.' Wenn wir jedoch überlegen, was eine Zivilisation laut machen könnte, wird die Lage deutlich düsterer. Wenn Zivilisationen fortschreiten, werden sie effizienter – sie verschwenden weniger Energie und nutzen die vorhandene Energie nachhaltiger. Genauso wie ein gut gepflegtes modernes Haus weniger Wärme verliert als ein altes, bröckelndes Haus, sollten gesunde Zivilisationen nicht enorme Mengen überschüssiger Energie abstrahlen. Wenn die erste Alien-Begegnung von der Erde mit einer sterbenden Zivilisation kommt, wie sollten wir reagieren? Dies bedeutet, dass unsere erste Begegnung mit Aliens kein absichtlicher Kommunikationsversuch sein wird, wie im neuen Film Disclosure Day. In diesem Sinn ist das Volumen einer Zivilisation ein Zeichen von 'extremer Ungleichgewichtslage', die den bevorstehenden Zusammenbruch ankündigt. Zum Beispiel würde die intensive Hitze und Energie, die durch einen Atomkrieg freigesetzt wird, einen Planeten so stark erhellen, dass empfindliche Teleskope dies erfassen könnten. Ebenso haben einige Wissenschaftler vorgeschlagen, dass Außerirdische sogar den rapiden menschengemachten Klimawandel als Zeichen intelligenter Lebensformen auf unserem Planeten nutzen könnten. Einige Zivilisationen im totalen freien Fall könnten sogar Signale ins All senden, um anderes Leben zu erreichen. Dr Kipping hat angedeutet, dass das berühmte 'Wow!-Signal', das 1977 von Wissenschaftlern entdeckt wurde, eine Zivilisation gewesen sein könnte, die einen letzten verzweifelten Ruf ins All sendete. Anstatt tiefe Studien zu vielversprechenden Sternsystemen durchzuführen oder geduldig auf eine kohärente Nachricht zu warten, sagt Dr Kipping, sollten Wissenschaftler den gesamten Himmel regelmäßig absuchen. Kurze unerklärliche Signale, plötzliche Blitze oder Systeme, die schnelle, anomalische Veränderungen durchlaufen, könnten Anzeichen einer lauten Zivilisation sein, die sich im Kollaps befindet. Also, auch wenn das kein fröhlicher Gedanke ist, könnte diese Theorie helfen, unsere ersten Lebenszeichen unter den Sternen zu finden.
Fermi-Paradoxon, Great-Filter und Zoo-Hypothese
Das Fermi-Paradoxon fragt, warum es angesichts schätzungsweise 200 bis 400 Milliarden Sterne und mindestens 100 Milliarden Planeten in unserer Galaxie bislang keine Anzeichen außerirdischen Lebens gibt. Die Frage ist nach ihrem Erfinder benannt, dem italienischen Physiker Enrico Fermi. Er stellte die Frage erstmals 1950. Fermi glaubte, es sei zu außergewöhnlich, dass noch kein einziges außerirdisches Signal oder eine technische Schöpfung im Universum nachgewiesen wurde – trotz seiner immensen Weite. Fermi schloss, dass eine Barriere existieren muss, die den Aufstieg intelligenter, selbstbewusster, technologisch fortgeschrittener Raumkolonialzivilisationen begrenzt. Dieses Hindernis wird manchmal als der 'Great Filter' bezeichnet. Der italienische Physiker Enrico Fermi entwickelte in den 1950er Jahren das sogenannte Fermi-Paradoxon, das untersucht, warum es trotz der 100 Milliarden Planeten in unserer Galaxie kein Anzeichen außerirdischen Lebens gibt. Wenn das Haupthindernis für die Besiedlung anderer Planeten nicht in unserer Vergangenheit liegt, muss die Barriere, die die Perspektiven der Menschheit, andere Welten zu erreichen, in der Zukunft liegen, so haben es Wissenschaftler theorisiert. Professor Brian Cox glaubt, dass die Fortschritte in Wissenschaft und Ingenieurskunst, die eine Zivilisation benötigt, um die Sterne zu erobern, letztlich zu ihrem Untergang führen werden. 'Eine Lösung des Fermi-Paradox besteht darin, dass es nicht möglich ist, eine Welt zu betreiben, die die Macht hat, sich selbst zu zerstören.' 'Es kann sein, dass das Wachstum von Wissenschaft und Technik unweigerlich die Entwicklung politischer Expertise überholt und so zu Katastrophen führt.' Weitere Erklärungen für das Fermi-Paradoxon umfassen, dass intelligentes außerirdisches Leben da draußen existiert, aber nicht die notwendige Technologie besitzt, um mit der Erde zu kommunizieren. Manche glauben, dass die Distanzen zwischen intelligenten Zivilisationen zu groß sind, um eine Zwei-Wege-Kommunikation zu ermöglichen. Wenn zwei Welten durch mehrere tausend Lichtjahre getrennt sind, könnte es möglich sein, dass eine oder beide Zivilisationen vor einem Dialog aussterben, bevor er stattfinden kann. Die Zoo-Hypothese besagt, dass intelligentes außerirdisches Leben existiert, aber absichtlich keinen Kontakt mit der Erde sucht, um deren natürliche Evolution zu ermöglichen.