Weltpremiere in den USA: Der erste kampfbereite Roboter mit Mikrowellenwaffen – Drohnen lassen sich in Sekunden kampfunfähig machen
Der amerikanische Verteidigungsspezialist Epirus hat in Zusammenarbeit mit General Dynamics Land Systems (GDLS) Leonidas vorgestellt – eine mobile, bewaffnete Roboterplattform, die Mikrowellenwaffen nutzt, um Drohnenschwärme zu bekämpfen.
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Was Leonidas ist: Zusammensetzung und Antrieb
Leonidas ist eine Kombination aus dem mobilen, 10-Tonnen schweren TRX-Trägerroboter von GDLS und dem High-Power-Microwave-System (HPM) von Epirus. Es handelt sich um eine neuartige, mobile, automatisierte Verteidigungslösung gegen massenhafte Drohnenangriffe. Angetrieben wird der Roboter von einem leistungsstarken Hybrid-Elektromotor, der eine Reichweite von bis zu 480 km und Geschwindigkeiten von bis zu 72 km/h ermöglicht. Künstliche Intelligenz ermöglicht sowohl autonomes Funktionieren als auch eine Fernsteuerung durch einen Bediener.
So funktioniert Leonidas
Das System sendet hochfrequente elektromagnetische Impulse aus, die die Bordelektronik feindlicher Drohnen ausschalten und deren Flugfähigkeit nahezu unmittelbar beeinträchtigen. Die Methode zeichnet sich durch hohe Präzision aus und minimiert das Risiko, freundliche Objekte oder Infrastruktur zu beschädigen. Leonidas lässt sich leicht in moderne Gefechtsordnungen integrieren, um Soldaten zu schützen und Antidrohn-Einsätze effizienter zu gestalten.
Warum das wichtig ist
Mikrowellenwaffen unterscheiden sich von traditionellen Abwehrmethoden, weil sie nahezu sofort wirken und in kurzer Zeit viele Ziele erfassen können. Sie eignen sich besonders gut zur Neutralisierung großer Gruppen kleiner Drohnen, die in modernen Konflikten zu einer ernsthaften Gefahr geworden sind. Durch die Kombination aus Mobilität, KI-Unterstützung und schneller Reaktionsfähigkeit erhöht Leonidas die Sicherheit von Soldaten und die Effektivität von Antidrohn-Einsätzen.
Ausblick und offene Fragen
Die Einführung solcher Systeme wirft Fragen zu Ethik, Einsatzregeln und internationaler Regulierung auf. Weitere Tests und Debatten werden nötig sein, um Vorteile, Risiken und Reaktionsmöglichkeiten anderer Staaten abzuwägen. Gleichzeitig eröffnet die Technologie Perspektiven für eine neue Generation mobiler Verteidigungsplattformen – mit Chancen, aber auch neuen Herausforderungen.