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Verbotene Zonen der Erde: Orte, an denen noch kein Mensch einen Fuß gesetzt hat – und selbst der Mars wirkt zugänglicher

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Es gibt auf der Erde noch Orte, zu denen Menschen noch nie einen Fuß gesetzt haben. Nicht die Antarktis, nicht der am weitesten vom Kontinent entfernte Punkt des Ozeans. Im Herzen des venezolanischen Dschungels ragen Tepuis wie Türme aus dem Nebel – Auyan-Tepuí und Roraima. Die Einheimischen nennen sie Tepuys oder „Häuser der Götter“. Weltweit existieren laut Experten wohl nicht mehr als rund 15 solcher Tepuis. Nur selten erreichen Menschen diese Orte; große Teile bleiben unzugänglich.

Verbotene Zonen der Erde: Orte, an denen noch kein Mensch einen Fuß gesetzt hat – und selbst der Mars wirkt zugänglicher

Die venezolanischen Tepuis: Auyan-Tepuí und Roraima – Türme der Götter im Herzen des Dschungels

Die Tepuis sind uralte Tafelfelsen, deren steile Abhänge in dichter, undurchdringlicher Dschungelwelt enden. Roraima, mit 2810 Metern Höhe, ist der Höchstwert unter den venezuelanischen Tepuis. Auf dem Ortsnamen der Einheimischen heißen sie Teipu oder „Häuser der Götter“ – ein Mythos, der sich über Millionen Jahre in die Landschaft eingegraben hat. Obwohl sie so majestätisch erscheinen, bleiben viele Tepuis außerhalb der Zugänge; Auyan-Tepuí ist ebenfalls tabu, zu wild und unzugänglich.

Die venezolanischen Tepuis: Auyan-Tepuí und Roraima – Türme der Götter im Herzen des Dschungels

Der höchste Wasserfall der Welt: Angel Falls – drei Ströme, Nebel und Regenbogen

Der höchste Wasserfall der Welt, Angel Falls, misst fast 980 Meter. Auf dieser Höhe verwandelt sich der Wasserstrahl teilweise in Nebel, bevor er den Boden berührt. Der Wasserfall besteht aus drei Strömen. Jeder Strom unterscheidet sich im Gehalt mikrobiologischer Substanzen im Wasser. Der ständig entstehende Wassernebel formt immer wieder einen Regenbogen, der sich über dem Gelände spannt.

Der höchste Wasserfall der Welt: Angel Falls – drei Ströme, Nebel und Regenbogen

Javari-Tal: Das verschlossene Amazonien-Tal – und die Gefahr, die darin lauert

Doch warum bleiben diese weißen Flecken so geheimnisvoll zugänglich? Ein Teil der Auyan-Tepuí ist offiziell tabu, und auch das umliegende Gebiet bleibt schwer zugänglich. Im Javari-Tal im Amazonas Brasilien leben rund 6.000 indigene Menschen aus 26 Ethnien; 19 Gruppen hatten bislang keinen Kontakt zur Außenwelt. Seit den 1990er-Jahren verbieten die Behörden den Durchgang, um Kontakten zu vermeiden und die Gemeinschaften zu schützen. Doch Kriminelle dringen in die Wälder vor: Wilderer, Schmuggler, Drogenkartelle – das Gebiet gilt als eines der gefährlichsten Brasiliens. In den letzten Jahren stieg die Gewalt stark an.

Javari-Tal: Das verschlossene Amazonien-Tal – und die Gefahr, die darin lauert

Gangkhar Puensum: Der Weiße Gipfel der drei Geisterbrüder – höchster unbestiegener Berg der Welt

Gangkhar Puensum, auch der ‚Weiße Gipfel der drei Geisterbrüder‘ genannt, ist die höchste unbestiegene Spitze der Welt – 7575 Meter über dem Meer. Warum niemand dort hinaufsteigt, ist nicht nur eine Frage des Wetters, sondern vor allem des Glaubens: Der Berg gilt als heilig; dort sollen Geister wohnen, und so wird niemand auf seine Flanken oder seinen Gipfel gelassen. Gegen Ende des letzten Jahrhunderts versuchten japanische Forscher, von der chinesischen Seite heranzukommen, denn ein Teil des Berges liegt in China. Die Bhutaner reagierten empört, und die Expedition wurde abgebrochen. Bis heute hat dort niemand den Gipfel bestiegen.

Gangkhar Puensum: Der Weiße Gipfel der drei Geisterbrüder – höchster unbestiegener Berg der Welt