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USA-Kaffee-Revolution: Luckin Coffee will Starbucks vom Thron stoßen – mit ultrabilligem Kaffee und bargeldloser Bestellung

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Luckin Coffee, die chinesische Kette, die in China Starbucks den Rang ablaufen ließ, wagt den Sprung nach Amerika und setzt auf eine radikale Preis- und Ladenstrategie. Seit Mai eröffnet Luckin fünf Filialen in New York City. Die Läden arbeiten ohne Kassierer: Bestellungen laufen über die Luckin-App, Abholung erfolgt an der Theke. Die Basispreise ähneln Starbucks, doch Luckin verschickt Rabattcodes und Coupons, mit denen 30 bis 50 Prozent vom Stickerpreis abgezogen werden können. Bernstein-Forschung sieht das Modell kritisch: Die ersten Standorte arbeiten mit Verlusten, und das Preismodell müsste sich ausbalancieren, wenn die Kette skaliert. Danilo Gargiulo, Bernstein-Analyst, sagt: „Im Fall von Luckin geht es darum, Bekanntheit zu schaffen – auch wenn einzelne Filialen anfangs Verluste schreiben.“

USA-Kaffee-Revolution: Luckin Coffee will Starbucks vom Thron stoßen – mit ultrabilligem Kaffee und bargeldloser Bestellung

US-Debüt nahe der NYU und schnelles Wachstum

Luckin startete sein US-Debüt im Juli mit zwei Standorten nahe der New York University. Seither hat die Kette ihre Präsenz in New York City auf fünf Filialen ausgebaut. Die Läden setzen auf ein bargeldloses Konzept: Bestellungen erfolgen über die mobile App, Abholung an der Theke. Zur Eröffnung gab es für die ersten 100 Gäste kostenlose Tragetaschen und Getränke für 0,99 US-Dollar. Die Preisspanne bleibt in etwa auf Starbucks-Niveau, doch die Rabatte senken den effektiven Preis deutlich. Gargiulo ergänzt: „Sie wollen, dass die Marke national bekannt wird, auch wenn das anfänglich mit per‑Store-Verlusten verbunden ist.“

US-Debüt nahe der NYU und schnelles Wachstum

Preisstrategie vs. Rentabilität – Analytiker warnen vor Nachhaltigkeit

Bernstein-Analyst Danilo Gargiulo erläutert, dass Luckin vor allem darauf abzielt, die Markenbekanntheit zu erhöhen. Erst mit wachsender Bekanntheit und Akzeptanz könnte das Geschäftsmodell langfristig tragfähig werden. Die ersten US-Stores sollen Verluste schreiben, und Experten erwarten, dass sich das Preismodell beim weiteren Wachstum anpasst. Im Vergleich dazu strebt Starbucks typischerweise eine Profitabilität pro Filiale von rund 15 Prozent an.

Preisstrategie vs. Rentabilität – Analytiker warnen vor Nachhaltigkeit

China-Strategie: TikTok-Kampagnen, Grab-and-Go und Preisunterbietung

In China setzt Luckin auf ein einfaches, schnell skalierbares Format und aggressive TikTok-Marketingkampagnen. Getränke wie Latte, Matcha und Cold Brew kosten nach Abzug der Rabatte oft nur 2–3 US-Dollar – deutlich weniger als Starbucks. Das Angebot umfasst auch kleine Backwaren und erfrischende Obst-Drinks. Die Beigabe von Rabatten zeigt deutlich: In China kosten Starbucks-Getränke oft etwa 30 Prozent mehr als Luckin. Die Marke hat sich so zu einer der größten Restaurantketten Chinas entwickelt, mit mehr als 26.000 Standorten, während Starbucks hier rund 8.000 Filialen betreibt. Berichte deuten darauf hin, dass Starbuckses China-Expansion ins Stocken geraten könnte, inklusive Gerüchten über einen Verkauf chinesischer Stores.

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US-Expansion als globaler Testfall – Was bedeutet das für Konsumenten?

Luckin plant, die Bekanntheit weltweit weiter zu steigern, wobei die USA als Testfeld dienen. Das Modell – geringe Preise, App-basierte Bestellung, kein Personal an der Kasse – soll sich auch außerhalb Chinas bewähren. Die Debatte bleibt offen: Verluste zu Beginn versus langfristiges Markenwachstum. Die Daily Mail hat Luckin Coffee und Starbucks um Stellungnahme gebeten.

US-Expansion als globaler Testfall – Was bedeutet das für Konsumenten?