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Trump verklagt die New York Times – 15-Milliarden-Dollar-Defamationsklage schockiert das Land

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In einer späten Nacht kündigte Präsident Donald Trump an, die New York Times wegen Verleumdung und übler Nachrede mit 15 Milliarden Dollar zu verklagen. Er nannte die Zeitung "eine der schlimmsten und degeneriertesten Zeitungen in der Geschichte unseres Landes" und bezeichnete die Klage als einen "großen Preis". Trump behauptet, die Times sei "ein virtuelles Sprachrohr für die radikale linke Demokratische Partei" geworden. Die Ankündigung folgt Tagen nach Veröffentlichungen der Times über Trumps Verbindungen zu Jeffrey Epstein. Er erinnerte daran, zuvor gedroht zu haben, die Times wegen Berichterstattung über einen sexuell anzüglichen Hinweis und eine Zeichnung, die angeblich Epstein vor Jahrzehnten gegeben habe, zu verklagen.

Trump verklagt die New York Times – 15-Milliarden-Dollar-Defamationsklage schockiert das Land

Die Klage im Überblick – 15 Milliarden Dollar, Verleumdung und Vorwürfe

Der Rechtsstreit wird in Florida geführt, wo Trump oft residiert. Trump behauptet, die Times habe ihn wiederholt falsch dargestellt und mit einer hochentwickelten Systematik von Dokumenten- und Bildmanipulationen gearbeitet – eine bösartige Form der Verleumdung. Er verweist darauf, dass er die Times so wie andere Netzwerke zur Rechenschaft zieht: "wie wir es mit den Fake-News-Netzwerken tun", einschließlich der Klagen gegen ABC/Disney, 60 Minutes/CBS/Paramount. Er behauptet, diese Netzwerke wussten, dass sie ihn falsch diffamiert hätten, und hätten sich deshalb auf Rekordzahlungen verständigt. Schließlich erklärte er, die Times "hat lange frei gelogen, gemobbt und verleumdet" – und das müsse jetzt aufhören.

Die Klage im Überblick – 15 Milliarden Dollar, Verleumdung und Vorwürfe

Epstein-Verbindungen, Notiz und Gegenargumente

Die Klage folgt Tagen nach NYT-Berichten über Trumps Verbindungen zu Epstein. Trump hatte zuvor gedroht, die Times zu verklagen, wegen Berichterstattung über eine sexuell anzügliche Notiz und eine Zeichnung, die angeblich Epstein vor Jahrzehnten gegeben habe. Trump bestreitet, die Notiz geschrieben zu haben, und bezeichnet die Story als "false, malicious, and defamatory". Diese Klage wurde auch in Florida eingereicht, wie die Klage gegen das Wall Street Journal und Rupert Murdoch. Paramount hat kürzlich Rechtsstreitigkeiten beigelegt und ihm 16 Millionen gezahlt, nachdem er Paramount beschuldigt hatte, ein Interview mit Vizepräsidentin Kamala Harris während des Wahlkampfs manipulativ bearbeitet zu haben, um sie besser dastehen zu lassen.

Epstein-Verbindungen, Notiz und Gegenargumente

Frühere Rechtsstreitigkeiten und die Medienlandschaft

Im Juli reichte Trump eine Klage in Florida gegen das Wall Street Journal und Rupert Murdoch ein – offenbar in Höhe von 10 Milliarden Dollar. Er behauptete, das Journal habe über einen angeblich von ihm verfassten Geburtstagsbrief an Epstein berichtet, was er bestreitet. Er zufolge hätten diese Netzwerke gewusst, dass sie ihn falsch diffamierten, und daher zu Rekordzahlungen gegriffen. Auch diese Klage wurde in Florida eingereicht.

Frühere Rechtsstreitigkeiten und die Medienlandschaft

Was bedeutet das für Medien, Politik und Gesellschaft?

Die Times-Endorsement von Kamala Harris am 30. September beschreibt sie laut Redaktionsboard als "die einzige patriotische Wahl". Gleichzeitig bezeichnete Trump die Klage als eine weitere Bestätigung, dass er Missstände in der Medienlandschaft bekämpfen will – und er sprach erneut von einer 'großen Ehre', die Verantwortlichen für die Vergangenheit zur Rechenschaft zu ziehen. Der Fall wirft Fragen auf: Wie weit dürfen Berichterstattung und öffentliche Kritik gehen, wenn Politiker rechtliche Mittel gegen Medien nutzen? Er zeigt eine tiefere kulturelle Spaltung: Zwischen Politik, Journalismus und dem Vertrauen der Öffentlichkeit in die Nachrichten.

Was bedeutet das für Medien, Politik und Gesellschaft?