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Teenager verlieren alles bei Krypto-Casinos – Die neue tödliche Sucht

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Junge Menschen wachsen heute schneller heran und geraten früher in riskante Glücksspiele. Laut einem neuen Bericht der New York Times geben Teenager und junge Erwachsene ihr Vermögen in dubiosen Online‑Krypto‑Casinos aus, angelockt von einem schmierigen Netz aus Streamern und Prominenten, die dafür bezahlt werden, im Wesentlichen als Rekruter für Casinos zu fungieren. Ein Teenager, der anonym bleiben wollte und von sich selbst nur mit dem Mittelnamen David sprach, erzählte der Zeitung, dass er seine erste Wette bei einem Krypto‑Casino im Alter von 14 Jahren setzte. Er sah den äußerst populären Streamer Adin Ross Wetten platzieren, zusammen mit dem Rapper Drake. Als er in diesem Jahr 18 wurde, wandelte er 12.000 Dollar aus Kindersparvermögen in Kryptowährung um, setzte alles ein, verdoppelte sein Geld und verlor es dann. Danach versuchte er, seinen Verlust durch einen Kredit von 4.000 Dollar zu kompensieren, den er seinen Eltern gegenüber verschweigen musste, und verlor auch diesen. „Ich habe aus den Augen verloren, was Geld wirklich ist“, sagte David der NYT. Online‑Wetten haben in den letzten zehn Jahren enorm an Popularität gewonnen. Der Umsatz im US‑Wettmarkt ist laut der American Gaming Association von 6,6 Milliarden US‑Dollar im Jahr 2018 auf mehr als 148,7 Milliarden US‑Dollar im letzten Jahr gestiegen — eine 22‑fache Zunahme. Wettanbieter zielen überwiegend auf junge Männer ab und haben Sponsoring‑Deals mit Colleges und Universitäten geschlossen, um Studierende zu ermutigen, ihre Dienste zu nutzen. Und das ist nur das ‚legale‘ Glücksspiel. Crypto‑Casinos sind in den USA illegal, doch wer geschickt genug ist, ein VPN zu verwenden, kann darauf zugreifen und Geld mithilfe dezentraler Blockchain‑Assets dorthin überweisen. Sie weisen auch schwache Identitäts- und Altersprüfungen auf. Um die Jugendlichen zu fesseln, setzen Seiten wie Stake, Roobet, Shuffle und BC.Game darauf, Streamer zu nutzen, die stundenlang selbst immense Beträge in Crypto an die Casinos riskieren und darüber berichten, oft auf Kick, der Livestream‑Plattform, die von vielen als Risikozone gesehen wird. Etwas Ähnliches wie der „Avengers der Crypto‑Gamer“ formierte sich im August. In einem stundenlangen Livestream schlossen sich drei der größten Streamer der Welt — Adin Ross, xQc und Trainwreckstv — dem Rapper Drake an, um Geld beim Casino Stake zu setzen. „Ich habe von dieser Nacht geträumt. Alle meine Jungs an einem Ort“, sagte Drake während des Streams, wie von der NYT zitiert. Ross, xQc und Trainwreck hatten ihren Anfang auf Twitch. Nachdem Twitch 2022 das Bewerben von Crypto‑Casinos auf seiner Plattform verboten hatte, wandten sie sich schließlich Kick zu, dem raueren Cousin des Twitch‑Ökosystems. Es war kein Zufall: Kick wurde von den Gründern von Stake ins Leben gerufen, die wollten, dass Streamer ihre Glücksspiel‑Spiele pushen. Im Jahr 2023 unterzeichnete Kick einen Zweijahresvertrag mit xQc über bis zu 100 Millionen US‑Dollar, damit er exklusiv auf der Plattform streamt. Normale Streamer können Affiliate‑Partner eines Crypto‑Casinos werden und Geld verdienen durch Provisionen, die sie für Wetten erhalten, die von Zuschauern platziert wurden, die sich über ihren Affiliate‑Link oder Code anmelden, so die NYT. Top‑Affiliates werden sechsstellige Beträge und mehr verdienen, um regelmäßig Glücksspielinhalte zu streamen, sagten ehemalige Crypto‑Casino‑Mitarbeiter der Zeitung. In der Zwischenzeit verdienen riesige Namen wie Ross und Drake kein Geld über Affiliate‑Programme, sondern werden mit Millionenbeträgen bezahlt, um Glücksspiel ihren Zuschauern zu bewerben. Es ist skrupellos, Glücksspiel an eine junge Zielgruppe zu pushen. Aber es scheint auch, dass die Casinos sie täuschen: Die spektakulären Wetten mit hohen Einsätzen, die Zuschauer anziehen, haben oft keinen echten Wert. Zwei Affiliate‑Streamer sagten der NYT, dass die Wetten in ihren Videos keine echten Einsätze haben. Das Geld, das sie setzen, wird vom Casino gestellt, und sie behalten ihre Gewinne nicht. Vielleicht ist es irgendwo im Kleingedruckten offengelegt – aber es reicht aus, um junge, online vernetzte Teenager zu täuschen. Noch mehr zum Thema Krypto: Bitcoin‑Miner auf der Flucht nach dem Diebstahl von 1,1 Milliarden Dollar an Energie.

Teenager verlieren alles bei Krypto-Casinos – Die neue tödliche Sucht

Promis, Streamer und Affiliate‑Deals treiben die Sucht weiter voran

Prominente wie Drake, Adin Ross, xQc und Trainwreckstv dienen als Rekrutierer für Crypto‑Casinos. Zwei Wege führen sie dorthin: Affiliate‑Programme und große Werbeverträge. Ordentliche Streamer können Affiliate‑Partner eines Crypto‑Casinos werden und Provisionen erhalten für Wetten, die Zuschauer setzen, wenn sie sich über ihren Affiliate‑Link oder Code anmelden, so die NYT. Top‑Affiliates erhalten sechsstellige Beträge und mehr, um regelmäßig Glücksspielinhalte zu streamen, sagten ehemalige Crypto‑Casino‑Mitarbeiter der Zeitung. Gleichzeitig verdienen Großnamen wie Ross und Drake kein Geld über Affiliate‑Programme, sondern werden mit Millionenbeträgen bezahlt, um Glücksspiel bei ihren Zuschauern zu bewerben. Kick wurde von den Gründern von Stake ins Leben gerufen und zielt darauf ab, Streamer dazu zu bringen, ihre Glücksspiel‑Games zu pushen. Im Jahr 2023 unterschrieb Kick einen Zweijahresvertrag mit xQc über bis zu 100 Millionen US‑Dollar, um exklusiv auf der Plattform zu streamen. Kick wurde von Stake‑Gründern ins Leben gerufen – die Zuschauerbasis sollte die Glücksspiel‑Spiele noch stärker in den Mittelpunkt rücken. Ordentliche Streamer können Affiliate‑Partner eines Crypto‑Casinos werden und Geld verdienen durch Provisionen, die sie für Wetten erhalten, die von Zuschauern platziert wurden, die sich über ihren Affiliate‑Link oder Code anmelden, so die NYT. Top‑Affiliates erhalten sechsstellige Beträge und mehr, um regelmäßig Glücksspielinhalte zu streamen. Normalerweise verdienen massive Namen wie Ross und Drake kein Geld über Affiliate‑Programme, sondern werden mit Millionenbeträgen bezahlt, um Glücksspiel ihren Zuschauern zu bewerben. Es ist sleazy genug, um Glücksspiel an junge Zielgruppen zu pushen. Aber es scheint auch, dass die Casinos sie täuschen: Die hohen Einsätze, die Zuschauer anziehen, haben oft keinen echten Wert. Zwei Affiliate‑Streamer sagten der NYT, dass die Wetten in ihren Videos keine echten Einsätze haben. Das Geld, das sie setzen, wird vom Casino gestellt, und sie behalten ihre Gewinne nicht.

Promis, Streamer und Affiliate‑Deals treiben die Sucht weiter voran

Illegale Casinos, VPNs und schwache Prüfungen – Der riskante Rechtsrahmen

Crypto‑Casinos sind in den USA illegal, aber jeder, der ein VPN nutzen kann, um seine IP zu kaschieren, kann darauf zugreifen und Geld mithilfe dezentraler Blockchain‑Assets dorthin überweisen. Sie verfügen über schwache Identitäts- und Altersprüfungen, was es Jugendlichen erleichtert, sich zu registrieren und zu wetten. Darüber hinaus ist der Sportwetten‑Sektor in den USA enorm gewachsen: Die Einnahmen aus Sportwetten in den USA stiegen von 6,6 Milliarden US‑Dollar im Jahr 2018 auf mehr als 148,7 Milliarden US‑Dollar im letzten Jahr — eine 22‑fache Steigerung, so die American Gaming Association. Wettanbieter zielen auf junge Männer ab und setzen Sponsoring‑Deals mit Colleges und Universitäten um, um Studierende anzusprechen. Und während legale Wetten florieren, bleiben Crypto‑Casinos außerhalb des Rechtsrahmens – eine Lücke, die von Anbietern genutzt wird, um junge Menschen in eine Sucht zu treiben.

Illegale Casinos, VPNs und schwache Prüfungen – Der riskante Rechtsrahmen

Über den Autor und Kontext

Ich bin Tech‑ und Wissenschaftskorrespondent bei Futurism, wo mich insbesondere Astrophysik, die Ethik von Künstlicher Intelligenz und Automatisierung sowie Umweltfragen interessieren. — Dieser Bericht fasst Recherchen und Quellen zusammen, die die Risiken von Krypto‑Casinos und deren Einfluss auf Jugendliche beleuchten.

Über den Autor und Kontext