Tech-Mitarbeiter stehen in tiefen, tiefen Schwierigkeiten
Jahrelang hieß es für jeden Amerikaner, der eine stabile, zukunftssichere Karriere suchte, dass er lernen soll zu programmieren: „learn to code.“ Jetzt im Jahr 2025 trifft diese Empfehlung diejenigen hart, die ihr Vertrauen darauf gesetzt haben. Ein Jahrzehnt boomender Computerwissenschafts-Studiengänge hat eine riesige Überproduktion von Absolventen geschaffen, die in einem erschreckend schlechten Arbeitsmarkt landen. Ein neuer Bericht der Analystenfirma Challenger, Gray & Christmas, die Entlassungen in verschiedenen Branchen verfolgt, zeigt, dass die US-Tech-Industrie im Oktober die höchste Zahl von Entlassungen in allen Branchen verzeichnete, mit 33.281 Tech-Arbeitern, die ihren Job verlieren. Das ist eine awfully hohe Zahl für einen Monat, und sie wirkt im Kontext noch schlimmer: Nur einen Monat zuvor lag die Zahl der Tech-Entlassungen bei 5.639. Tech-Unternehmen planen bislang 141.159 Entlassungen in diesem Jahr, gegenüber 120.470 im selben Zeitraum des Jahres 2024. Und es sieht vermutlich auch in naher Zukunft nicht besser aus. „It’s possible with rate cuts and a strong showing in November, companies may make a late-season push for employees,“ the report reads, “but at this point, we do not expect a strong seasonal hiring environment in 2025.” Die Analyse wurde von SF Gate aufgegriffen, das berichtete, dass Tech-Unternehmen in den USA auf dem höchsten Entlassungsniveau seit 2020 seien, als die COVID-19-Pandemie eine kurzzeitige Rezession auslöste. Für den Monat Oktober notiert der Bericht jedoch, dass die Gesamtzahl der Entlassungen in diesem Monat nicht so hoch war seit 2003 — mit anderen Worten: nicht einmal die globale Finanzkrise war so massiv. Während es leicht ist, KI für die Entlassungen in der Tech-Industrie verantwortlich zu machen, hebt CG&C dennoch andere Faktoren hervor, die zur schlechten Arbeitsmarktsituation beitragen. „October’s pace of job cutting was much higher than average for the month,“ the firm wrote. „Some industries are correcting after the hiring boom of the pandemic, but this comes as AI adoption, softening consumer and corporate spending, and rising costs drive belt-tightening and hiring freezes.“ Across all industries, „those laid off now are finding it harder to quickly secure new roles, which could further loosen the labor market,“ the report commentary read. Die düsteren wirtschaftlichen Nachrichten erfolgen zu einer Zeit, in der Tech-Unternehmen zu den ersten Anwendern eigener KI-Systeme zu gehören scheinen – eine Art Probe-Gebiet für die Software, die eine neue Stufe der Zivilisation bringen soll. Letzte Woche kürzte Amazon rund 14.000 Stellen in den Konzernbüros, wobei weitere Tausende voraussichtlich folgen werden. Im Sommer hatte Microsoft 9.000 Mitarbeiter entlassen, woraufhin dessen CEO vorschlug, frisch Arbeitslosen KI-Chatbots zu nutzen, um „die emotionale und kognitive Belastung, die mit dem Arbeitsplatzverlust einhergeht“, zu reduzieren. Gleichzeitig gibt es reichlich Grund, daran zu zweifeln, dass KI tatsächlich Tausende von Mitarbeitern ersetzen kann — eine Erzählung, an der Tech-Führungskräfte materiell interessiert sind, sie aufrechtzuerhalten. Während einige Unternehmen wie Amazon nach denpandemischen Einstellungsboom sicherlich überhöht waren, scheitert KI größtenteils, wenn sie dazu eingesetzt wird, Einnahmenströme zu verbessern, der Grund, warum Unternehmen diese Entlassungen überhaupt durchführen. Die Frage lautet dann, wie viel tiefer die Entlassungen noch gehen werden — eine Antwort, die nur einigen der mächtigsten Unternehmenschefs vorbehalten ist. Mehr zum Thema Arbeit: The AI Industry Is Traumatizing Desperate Contractors in the Developing World for Pennies
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Oktober: Höchste Tech-Entlassungen seit 2003
Der Oktober markiert den bislang höchsten Monat für Entlassungen in der Technologiebranche seit Beginn der Datenerfassung. Mit 33.281 Entlassungen liegt der Wert deutlich über dem Vormonat, der 5.639 lag; dies zeigt die besondere Dynamik des aktuellen Abbaus in der Tech-Industrie. Im direkten Jahresvergleich ist der Trend besorgniserregend, da die Branche weltweit mit einer Anpassungsphase nach dem Pandemiejahr konfrontiert ist. Challenger, Gray & Christmas verzeichnete zudem, dass Tech-Unternehmen in diesem Jahr bisher 141.159 Jobs abbauen wollen, während im Vorjahr im gleichen Zeitraum 120.470 Entlassungen gemeldet wurden. Quellen deuten darauf hin, dass die saisonale Einstellungswende in 2025 wahrscheinlich schwach ausfallen wird, während der Bericht weiterhin darauf hinweist, dass die November-Performance unklar bleibt. „It’s possible with rate cuts and a strong showing in November, companies may make a late-season push for employees,“ the report reads, „but at this point, we do not expect a strong seasonal hiring environment in 2025.“ SF Gate hebt hervor, dass die derzeitigen Entlassungszahlen das höchste Niveau seit dem Jahr 2020 erreichen, als die Pandemie die Wirtschaft traf. Für Oktober sind die Werte zudem die höchsten seit 2003 – eine Massivität, die die globale Finanzkrise in den Schatten stellt.
Gründe hinter dem Abwärtstrend: KI, Ausgaben, Kosten
Während es verlockend ist, die KI für die Entlassungen verantwortlich zu machen, verweist CG&C auf eine Reihe weiterer Faktoren, die zur aktuellen Arbeitsmarktsituation beitragen. „October’s pace of job cutting was much higher than average for the month,“ the firm wrote. „Some industries are correcting after the hiring boom of the pandemic, but this comes as AI adoption, softening consumer and corporate spending, and rising costs drive belt-tightening and hiring freezes.“ Über alle Branchen hinweg heißt es im Kommentar des Berichts, dass „those laid off now are finding it harder to quickly secure new roles, which could further loosen the labor market.“ Die Wirtschaftslage bleibt düster, während Unternehmen die Einführung von KI testen und gleichzeitig mit steigenden Kosten und sinkenden Konsumausgaben kämpfen. Diese Mischung führt zu Kürzungen und einer vorsichtigen Personalpolitik. Die Frage, ob KI die Arbeitswelt wirklich transformieren kann, bleibt offen; viele Analysten beobachten, wie AI-Anwendungen eher die Kosten senken als die Beschäftigung erhöhen.
Giganten entlassen weiter: Amazon und Microsoft als Beispiele
Amazon kündigte letzte Woche rund 14.000 Stellen in den Konzernbüros, und Tausende weitere könnten folgen. Im Sommer hatte Microsoft 9.000 Mitarbeiter entlassen, woraufhin dessen CEO frisch Arbeitslosen empfahl, KI-Chatbots zu nutzen, um „die emotionale und kognitive Belastung, die mit dem Arbeitsplatzverlust einhergeht“ zu reduzieren. Dies illustriert eine Tendenz: Große Tech-Unternehmen testen sich an der Grenze dessen, was KI leisten kann, während sie gleichzeitig große Personalabbau-Programme durchführen. Die Motivation ist oft zweckgebunden: KI wird eingeführt, um Kosten zu senken und neue Einnahmen zu erschließen – ein Spiel, das die Erklärungen vieler Führungskräfte mit der Realität der Entlassungen in Frage stellt. Es bleibt unklar, wie tief diese Entlassungswelle noch gehen wird, doch die Zahlen geben zu denken, wenn bedacht wird, wie stark der Arbeitsmarkt in der Tech-Branche mit der Einführung neuer Technologien zusammenhängt.
Wird KI tatsächlich Tausende ersetzen? Zweifel und Realität
Viele Beobachter befürchten, dass KI die menschliche Arbeit verdrängen könnte, doch es gibt klare Gegenbelege. „AI is mostly failing when used to improve revenue streams, the reason companies execute these layoffs in the first place.“ Diese Perspektive wird von vielen Analysten geteilt, die darauf hinweisen, dass die Kostenstruktur und der Wegfall von Nachfrage oft stärker wirken als die Automatisierung. Gleichzeitig heißt es, dass die Situation sich weiter verschärfen könnte, falls Investitionen in KI die Arbeitsmarktdynamik nicht wie erhofft beeinflussen. Die Debatte bleibt offen: Welche Rolle soll KI tatsächlich spielen, um Innovation zu fördern, ohne Arbeitsplätze zu gefährden? Es bleibt die zentrale Frage, wie viel tiefer die Entlassungen noch gehen – eine Antwort, die nur die mächtigsten Konzernchefs geben können.
Ausblick: Wie tief werden die Entlassungen noch gehen?
Die zentrale Frage lautet: Wie viel tiefer werden die Entlassungen noch gehen? Diese Frage ist schwer zu beantworten und hängt stark von den Entscheidungen der oberen Führungsetage der mächtigsten Konzerne ab. Die Berichte signalisieren bereits, dass die Entlassungswelle weitergehen könnte, solange Wachstumsziele und Investitionen in KI neue Wege suchen – doch konkrete Prognosen bleiben unsicher. Dieses Kapitel in der Tech-Wirtschaft ist noch lange nicht abgeschlossen; es bleibt abzuwarten, wie sich Faktoren wie Zinssätze, Nachfrage nach Technologieprodukten und regulatorische Rahmenbedingungen auf den Arbeitsmarkt auswirken. The question, then, is how much deeper the layoffs are going to go — something only some of the most powerful corporate executives can answer.
Über den Autor
Ich bin Tech- und Transit-Korrespondent bei Futurism, wo mein Beat Transport, Infrastruktur und die Rolle aufkommender Technologien in Governance, Überwachung und Arbeitswelt umfasst.