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Russlands Space-Zoo kehrt zurück: 75 Mäuse, 1.500 Fliegen – und ein brennendes Noahs Arche-Modul

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Wenn die Menschheit ins All aufbricht, bringen wir Leben mit an Bord. Russlands Bion-M No. 2 kehrte kürzlich mit 75 Mäusen, über 1.500 Fliegen, Mikroorganismen, Pflanzensamen und Zellkulturen zur Erde zurück. Die Abstiegsmodul wurde Noahs Arche genannt, weil sie mit tierischem Leben so stark durchdrungen war; der heiße Wiedereintritt löste ein kleines Buschfeuer aus, das sofort gelöscht wurde.

Russlands Space-Zoo kehrt zurück: 75 Mäuse, 1.500 Fliegen – und ein brennendes Noahs Arche-Modul

Die Mission im Detail: Mehr als 30 Experimente in der niedrigen Erdumlaufbahn

Die Mission war ein gemeinsames Vorhaben von Roskosmos und dem Institut für Biomedizinische Probleme. Sie startete im August, um mehr als 30 Experimente in der niedrigen Erdumlaufbahn durchzuführen. Ziel war es, zu verstehen, wie Lebensprozesse unter Mikrogravitation funktionieren und wie Lebensunterstützungssysteme für Langzeitmissionen verbessert werden können.

Die Mission im Detail: Mehr als 30 Experimente in der niedrigen Erdumlaufbahn

Rückkehr, Brand und Verluste: Zehn Mäuse starben

Die Abstiegsmodul landete sicher in der Steppe der Region Orenburg. Die Kapsel war extrem heiß beim Wiedereintritt und entzündete ein Buschfeuer, das rasch gelöscht wurde, damit Forscher die Experimente sofort bergen konnten. Unter den Belastungen des Fluges starben zehn Mäuse, und Spezialisten prüfen, ob die Fliegen Nervensystem-Schäden erlitten hatten.

Rückkehr, Brand und Verluste: Zehn Mäuse starben

Was diese Experimente bedeuten: Lebensunterstützung, Strahlenschutz und Panspermie

Neben der Tierforschung diente die Mission der Entwicklung von Lebensunterstützungssystemen, die Langzeitaufenthalte im All ermöglichen. Weitere Experimente untersuchten den Strahlenschutz, um Besatzungen in zukünftigen Missionen besser zu schützen. Ein spezieller Test prüfte die Panspermie-Theorie: Ob Bakterien auf Basaltsteinen die Atmosphäre und den Wiedereintritt überleben könnten. Ergebnisse stehen noch aus.

Was diese Experimente bedeuten: Lebensunterstützung, Strahlenschutz und Panspermie

Kontext: Roskosmos, Mondrennen und geopolitische Lage

In einem rauen geopolitischen Umfeld wirkt Roskosmos wie ein Schatten seiner früheren Selbst. Der Krieg in der Ukraine hat die Zusammenarbeit mit westlichen Institutionen erschwert. Auf dem Mond-Wettlauf ist China nun gut positioniert, als Erste eine permanente menschliche Präsenz auf dem Mond zu etablieren. Die Trump-Administration hat Tausende NASA-Mitarbeiter entlassen und bereits bezahlte Missionen storniert. Daraufhin könnte China sich zur weltweit führenden Raumfahrtsmacht entwickeln. Die Zukunft längerer Missionen bleibt ungewiss, doch die Wissenschaft treibt die Raumfahrt weiter voran.

Kontext: Roskosmos, Mondrennen und geopolitische Lage