Jordans 9,5-Millionen-Mansion könnte zur Touristenattraktion werden
Der Käufer von Michael Jordans unbeliebtem Chicago-Anwesen im Wert von 9,5 Millionen Dollar plant offenbar, die Immobilie zu einer ganzjährigen Touristenattraktion zu machen, nachdem ein gescheiterter Versuch, sie in eine Timeshare mit einem Wert von 1 Million Dollar pro Eigentümer umzuwandeln, scheiterte. Der NBA-Idol Jordan verkaufte schließlich im Dezember 2024 das 56.000 Quadratfuß große Haus (ca. 5.200 m²) mit neun Schlafzimmern und 19 Badezimmern nach 13 Jahren Wartezeit; John Cooper – Partner einer gewerblichen Immobilienfirma – nahm es für kaum die Hälfte des geforderten Preises von 14,89 Millionen Dollar ab. Ursprünglich war es 2012 erstmals mit 29 Millionen Dollar gelistet worden. Jetzt, mit dem Verkauf abgeschlossen, blickt das Gebäude in die nächste Phase seiner Geschichte.
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Champions Point – das Million-Dollar-Timeshare-Vorhaben
Der Käufer hat das Anwesen in „Champions Point“ umbenannt und warf zunächst Pläne auf, Timeshares im Wert von 1 Million Dollar zu verkaufen, die Käufern eine Woche jährlich Zugang zu MJs ehemaligem Zuhause ermöglichen sollten. Cooper, der sich als Partner einer Commercial Real Estate-Firma profilierte, ließ ein 18-seitiges Konzept erstellen, in dem das Vorhaben beschrieben wird und in dem er das Konzept als ein „einzigartige Destination entworfen, um persönliche Transformation zu inspirieren“ bezeichnet. Zudem heißt es, dass Champions Point eine „dynamische kulturelle Institution, in der Architektur, Sport und Philanthropie zusammenkommen, um eine immersive, multisensorische Erfahrung zu liefern, die sich ganz auf persönliche Transformation konzentriert“.
Zoning-Kampf und das Aus für Timesharing
Kurz darauf blockierte die Highland Park City Council Coop ers Timesharing-Plan. Sie genehmigten stattdessen eine Änderung des kommunalen Zonencodes, um Timesharing in Einfamilienhäusern zu verbieten—eine direkte Reaktion auf das Champions Point-Vorhaben. Nach diesem Rückschlag begann Cooper, die Liegenschaft als Kurzzeitvermietung anzubieten: 150.000 Dollar für einen einzigen Monat oder 89.000 Dollar pro Monat über sechs bis neun Monate Laufzeit. Es ist unklar, wie viele Mieter er dadurch angezogen hat.
Vom Spekulationsprojekt zum Kurzzeitmietobjekt
Mit dem Scheitern der Timesharing-Pläne verfolgt Cooper nun das Ziel, das Anwesen in eine immersive Ausstellung zu verwandeln. Er sucht eine Sondernutzungserlaubnis, die regelmäßige Führungen durch das Grundstück erlaubt, den Zugang zum Parkplatz eines benachbarten öffentlichen Naturreservats ermöglicht und den Bau eines 120 Fuß langen Fußwegs verbindet das Nature Center mit Champions Point. Der Vorschlag stieß auf Widerstand eines Nachbarn, der Cooper dafür kritisiert, Umweltbelange zugunsten persönlichen Gewinns zu opfern.
Gegnerische Stimmen und Umweltbedenken
„Eine Naturreservat existiert, um fragile Ökosysteme zu schützen, nicht um die Monetarisierung privaten Eigentums zu erleichtern“, sagte der Nachbar den Stadtbeamten in einer E-Mail, die online veröffentlicht wurde. „Dieser Vorschlag macht deutlich, dass Mr. Cooper das Ausmaß der Zerstörung, die sein Plan dem Naturreservat zuführen wird, nicht versteht, und das ist beunruhigend.“ Cooper beharrt darauf, dass Champions Point, das in einer ruhigen Sackgasse liegt, täglich von 8 Uhr bis 19 Uhr von Mai bis Oktober geöffnet sein würde und in den Wintermonaten verkürzte Öffnungszeiten habe. Er plant auch bis zu sechs Abendveranstaltungen jährlich, die um 23 Uhr enden sollten.
Öffnungszeiten, Veranstaltungen und Besucherfluss
Im Rahmen der Renovierung plant Cooper außerdem, die ikonische ‚23‘-Vordertor von der Eingangstür an eine Innenposition zu verlegen, um ‚das Verlangen der Besucher, Schlange zu stehen oder auf der Straße zu stehen, zu verringern‘.
Künftige Perspektiven und Straßenbild
Der Käufer plant, Champions Point als dauerhafte Touristenattraktion zu etablieren, während sich die Debatte über Umwelt- und Nachbarschaftsbelange weiter entfaltet. Die Geschichte bleibt offen, wie sich das Anwesen in der nächsten Phase seiner Geschichte weiterentwickeln wird, zumal der Plan, es zu einem Museum zu machen, weiterhin auf dem Tisch liegt.