Intro: Freche Tricks von Restaurants, Cafés und Bars – So wird dir immer mehr Trinkgeld abgeknöpft
Amerikanerinnen und Amerikaner werden fast überall darum gebeten, Trinkgeld zu geben – und sie haben die Nase voll. Eine erstaunliche Studie zeigt: 77 Prozent sagten, das Trinkgeld sei „lächerlich geworden“, während 65 Prozent behaupteten, sie seien „genervt“, dafür mehr für Dienstleistungen zu bezahlen. Experten sagten dem Daily Mail, dass der Trinkgeld-Boom von zwei großen Tricks angetrieben werde, die Kunden oft heimlich zusätzliches Geld abpressen, oft ohne dass sie es realisieren. Der erste Trick besteht darin, dass Restaurants und Bars empfohlene Trinkgelder erst nach Hinzurechnung von Kreditkartengebühren und Steuern berechnen. Diese einfache Verschiebung kann dazu führen, dass Gäste 40 Prozent oder sogar 50 Prozent mehr als die tatsächlichen Kosten ihres Essens zahlen. Izzy Kharasch, Präsident der Restaurantberatung Hospitality Works, sagte dem Daily Mail: „Wenn meine Rechnung 100 Dollar beträgt und dann 10 Prozent Steuern anfallen, dann sind das 110 Dollar. Wenn das Restaurant Trinkgeld von den 110 Dollar berechnet, werde ich sehr verärgert, weil sie mich dazu bringen, auf die Steuer zu tippen. Es gibt Skrupellose Restaurants da draußen, die versuchen, dir auf jede erdenkliche Weise Geld abzunehmen.“ Einige Lokale fügen außerdem automatisch eine Trinkgeldsumme in die Rechnung ein, lassen aber eine leere Zeile offen, in die Gäste ein zweites Trinkgeld eintragen sollen, eine Konstellation, die regelmäßig abgelenkte Kunden in die Falle lockt. Jacqueline Whitmore, Etiquette-Expertin und Gründerin der Protocal School of Palm Beach, sagte dem Daily Mail: „Du solltest dein Trinkgeld nur auf Grundlage von Speisen und Getränken berechnen, nicht auf Steuern oder zusätzlichen Gebühren. Du musst beim Unterschreiben vorsichtig sein.“ Eine neue Studie zeigt, dass 77 Prozent der US-Verbraucher sagen, dass das Trinkgeld „lächerlich geworden“ ist. Unternehmen setzen außerdem Touchscreens ein, die automatisch Trinkgelder von bis zu 30 Prozent oder mehr vorschlagen. Letzte Woche berichtete Daily Mail, wie ein Pizzakunde beim Abholen seiner Bestellung auf der Bezahlseite die Nachricht begegnete: „ Vergiss nicht, ein Trinkgeld zu geben! “ mit voreingestellten Optionen von 15, 20 oder 35 Prozent. Es gab keine „Null“-Option, nur ein Feld „Benutzerdefiniert“. Aber als der Kunde 0 Dollar eingab, verweigerte die Website die Bestellung und zeigte eine leuchtend rote Warnung: „Please enter a valid tip amount.“
In This Article:
- Der erste Trick: Trinkgeld wird nach Steuern und Gebühren berechnet
- Der zweite Trick: Touchscreen‑Prompts und automatische Trinkgelder
- Ein Blick auf die Praxis: Tests mit Pizzen, Online‑Zahlungen und die Verführung durch Prompts
- Öffentliche Reaktionen und Debatte Should Automatic Gratuities Be Banned
- Ausblick: Wird Trinkgeld durch Servicegebühren ersetzt?
Der erste Trick: Trinkgeld wird nach Steuern und Gebühren berechnet
Der erste Trick besteht darin, dass Restaurants und Bars empfohlene Trinkgelder erst nach Hinzurechnung von Kreditkartengebühren und Steuern berechnen. Diese einfache Verschiebung kann dazu führen, dass Gäste 40 Prozent oder sogar 50 Prozent mehr als die tatsächlichen Kosten ihres Essens zahlen. Izzy Kharasch, Präsident der Restaurantberatung Hospitality Works, sagte dem Daily Mail: „Wenn meine Rechnung 100 Dollar beträgt und dann 10 Prozent Steuern anfallen, jetzt das sind 110 Dollar. Wenn das Restaurant Trinkgeld von den 110 Dollar berechnet, werde ich sehr verärgert, weil sie mich dazu bringen, auf die Steuer zu tippen. Es gibt Skrupellose Restaurants da draußen, die versuchen, dir auf jede erdenkliche Weise Geld abzunehmen.“ Einige Lokale fügen außerdem automatisch eine Trinkgeldsumme in die Rechnung ein, lassen aber eine leere Zeile offen, in die Gäste ein zweites Trinkgeld eintragen sollen, eine Konstellation, die regelmäßig abgelenkte Kunden in die Falle lockt.
Der zweite Trick: Touchscreen‑Prompts und automatische Trinkgelder
Der zweite Trick ist der Aufstieg von Touchscreen‑Tipps, die häufig voreingestellte Optionen bis zu 35 Prozent zeigen. Letzte Woche berichtete Daily Mail, wie ein Pizzakunde beim Bestellvorgang vor die Wahl gestellt wurde: „don't forget a tip!“ mit voreingestellten Optionen von 15, 20 oder 35 Prozent. Es gab keine Null-Option, nur ein Feld „Custom“. Doch als der Kunde 0 Dollar eingab, verweigerte die Website die Bestellung und zeigte eine leuchtend rote Warnung: „Please enter a valid tip amount.“ „Wie kann es ein Trinkgeld sein, wenn ich keine Wahl habe?“ schrieb der Kunde auf Reddit, woraufhin er die Bestellung stornierte und woanders bestellte. Manche Betriebe behaupten, die hohen Prozentsätze seien voreingestellt und nicht angepasst, aber Kharasch sagte, das sei nicht wahr. Wenn Mitarbeitende den Bildschirm drehen und wortlos 20 bis 30 Prozent erbitten, sagt er: „Ich tippe null. Für mich bedeutet das, geizig zu sein. Das ist verrückt.“ Whitmore warnte: „Du solltest dein Trinkgeld nur auf Grundlage von Speisen und Getränken berechnen, nicht auf Steuern oder zusätzlichen Gebühren. Du musst beim Unterschreiben vorsichtig sein.“
Ein Blick auf die Praxis: Tests mit Pizzen, Online‑Zahlungen und die Verführung durch Prompts
Die Basishaltung des Trinkgelds hat sich über die Jahre stark verändert. COVID veränderte die Kultur dahingehend, dass viele Kundinnen und Kunden mehr aus Dankbarkeit gegenüber Beschäftigten gaben, die auch während der Pandemie weiterarbeiten mussten. Doch der Trend kehrt sich langsam um. Die Studie zeigte, dass 66 Prozent der Amerikaner sich durch digitale Bildschirme unter Druck gesetzt fühlen, ein Trinkgeld zu geben, und dass Schuldgefühle die Höhe der Trinkgelder hoch halten, auch wenn der Service schlecht war. Whitmore sagte: „Wenn der Service schlecht ist, tippe ich weniger. Ich tippe nicht 20 Prozent“, obwohl sie die Kundschaft aufforderte, mit dem Personal oder der Geschäftsführung zu sprechen, bevor man gar nichts gibt. „Ich glaube wirklich nicht, dass man Null geben sollte. Das ist keine gute Etikette.“ Kharasch fügte hinzu: „Die Leute kommen auf den Trichter und sagen, 'Ich muss nicht jedem Trinkgeld geben, der fragt'.“ Die daten der Umfrage von Popmenu stützen das.
Öffentliche Reaktionen und Debatte Should Automatic Gratuities Be Banned
Im Oktober ging die Debatte über Trinkgelder in die Höhe, nachdem ein Video viral ging, in dem eine Kellnerin einen Mann verfolgte, der kein Trinkgeld ließ, und ihm sogar die Fahrt blockierte, während seine Kinder im Auto saßen. Der Mann stieg aus seinem zerbeulten Honda aus, sichtlich verängstigt. Online-Kommentatoren waren heftig gespalten. Einige argumentierten, dass das Essen ohne Trinkgeld falsch sei, andere sagten, dass das Verfolgen einer Person definitiv illegal sei – und fügten hinzu: Wenn sie mehr Geld wollen, suchen sie sich einen anderen Job. Kharasch und Whitmore betonen beide, dass Trinkgeld eigentlich eine Belohnung für guten Service sein sollte, nicht eine Pflichtabgabe wie eine Steuer. „Der Game Changer ist großartiger Service“, sagte Kharasch. „Die Leute sind verärgert, weil sie schlechten Service mit einer Erwartung von 20 Prozent bekommen. Das ist unfair.“ Whitmore sagte, dass höhere Trinkgelder normalerweise nur bei großen Gruppen oder besonderen Tischen erwartet werden sollten – Zeiten, in denen der Service über das übliche Maß hinausgehe. Beide Experten gehen davon aus, dass Trinkgeld womöglich eines Tages ganz aus der amerikanischen Kultur verschwinden könnte und durch automatische Servicegebühren ersetzt wird – ähnlich wie in Europa.
Ausblick: Wird Trinkgeld durch Servicegebühren ersetzt?
Der Dienstleistungsgesteuerte Trinkgeldstreit könnte sich abschließend zu einer Gewohnheit wandeln. „Der Servicegebühr wird irgendwann die Norm sein, etwas wie in Europa, wo man den Kellnern kein Trinkgeld mehr gibt“, sagte Kharasch. Whitmore betonte, dass höher als üblich tippen künftig vor allem in besonderen Fällen gelten sollte, und dass Servicegebühren eine Lösung sein könnten, um das Trinken von Trinkgeld zu standardisieren. Auch wenn die Zukunft ungewiss bleibt, zeigen die Ansichten der Expertinnen und Experten, dass der Trend weg von Trinkgeldern hin zu festgelegten Servicegebühren gehen könnte – und zwar mit ähnlichen Modellen wie in Europa.