Intro: Diese überraschenden Straßenmonster mit über 1000 PS sprengen alle Erwartungen
Vor zwanzig Jahren trat der Bugatti Veyron offiziell in die Serienproduktion und veränderte die Welt der Autos für immer. Als erstes Serienfahrzeug mit mehr als 1.000 PS lässt der Blick zurück auf zwei Jahrzehnte Bugatti Veyron erkennen, wie weit er der Zeit voraus war. Die bahnbrechende Ingenieursleistung und die schier verrückte Leistung machten ihn zur Ikone. Für manche Autos – wie den Nachfolger des Veyron, den Chiron – ergibt es Sinn, 1.000 PS oder mehr zu haben, denn er setzt eine Tradition von Hypercars fort, die durch extreme Leistung definiert ist. Heutzutage kann man Familienwagen, SUVs und sogar Pickups kaufen, die mehr als 1.000 PS bieten. Ganz gleich, wie man es betrachtet: Mehr als 1.000 PS in einem Auto zu rechtfertigen, ist nicht einfach – schließlich dienen Autos überwiegend dem Transport. Aber genau diese Fahrzeuge zeigen, warum Enthusiasten sie lieben. Deshalb stellen wir hier die fünf überraschendsten straßenzugelassenen Autos mit über 1.000 PS vor.
In This Article:
- GMC Hummer EV: 1.000 PS Power im schweren Offroad-Giganten
- Dodge Challenger SRT Demon 170 – 1.025 PS im Muscle-Car das Grenzen sprengt
- Hennessey Mammoth 1000 RAM TRX – 1.000 PS im RAM TRX Avalanche-Gefühl
- Lucid Gravity Dream: 1.070 PS, drei Reihen Family-Car mit extremer Power
- Chevrolet Corvette ZR1X Hybrid: 1.250 PS – neue amerikanische Hypercar-Ära
GMC Hummer EV: 1.000 PS Power im schweren Offroad-Giganten
Wenn man an Hummer denkt, fällt einem meist der H1 oder H2 ein, beide geprägt von Größe, Gewicht und Motoren, die kaum mithalten konnten. Mit dem neuen GMC Hummer EV erzählt sich die Geschichte fast weiter: Man bekommt eine gigantische Masse, doch ein Antrieb, der tatsächlich mithalten kann. Der elektrische Hummer wird von drei Elektromotoren angetrieben, die zusammen 1.000 PS leisten. Zwar machen Größe und Gewicht den GMC Hummer EV wahrscheinlich zu einem der wenig effizienten Elektrofahrzeuge, dennoch wird hier eine Engineering-Hürde sichtbar: Ein 9.000 Pfund schwerer Offroad-Truck mit 1.000 PS. Mit einer 0-60 mph Zeit von 3,1 Sekunden klingt er auch schnell. Zur Einordnung: Ein Einstiegs-Porsche 911 Carrera schafft ebenfalls 0-60 mph in 3,1 Sekunden – mit traditionellen Verbrennungsmotoren und 'nur' 388 PS.
Dodge Challenger SRT Demon 170 – 1.025 PS im Muscle-Car das Grenzen sprengt
Obwohl Muscle Cars traditionell für hohe PS-Zahlen stehen, überrascht es, wenn man unter die Haube schaut. Der Dodge Challenger SRT Demon 170 mit 1.025 PS ist etwa 3,4-mal leistungsstärker als der Einstiegs-Challenger SXT. Der Demon steht am Rand dessen, was ein straßenzugelassenes Muscle Car leisten kann. Ohne straßenzugelassene Einschränkungen konnte der 2020 Mopar Drag Pak Challenger mehr als 1.500 PS liefern — fast das Fünffache des Challenger SXT. Mit 1.025 PS kann der Demon 0-60 mph in 1,66 Sekunden beschleunigen. Zugegeben, diese Zahlen resultieren aus Mickey Thompson Drag-Radials, einem High-Boost TransBrake Launch und einer präparierten Fahrbahn, aber es ist trotzdem beeindruckend. Unweigerlich bleibt der Challenger ein Bestandteil der amerikanischen Autokultur. Falls der Demon noch zu zahm ist, schau dir den Offroad-Hellcat 4x4 an, der so manche Probleme des Challengers aus der Welt schaffen soll.
Hennessey Mammoth 1000 RAM TRX – 1.000 PS im RAM TRX Avalanche-Gefühl
Pick-up-Trucks sind Arbeitsmaschinen, vor allem für Utility, Häufigkeit von Last, Zugkraft und Robustheit. Diesel-Drehmoment gilt hier oft als König – doch Hennesseys Mammoth 1000-Upgrade für den RAM TRX bricht mit diesem Muster und bietet 1.000 PS sowie 969 lb-ft Drehmoment (ca. 1.315 Nm). Im Vergleich zum Ford F-150, dem meistverkauften Truck in den USA, kann die Mammoth 1000 die meisten Truck-Aufgaben erledigen – und 0-60 in 3,2 Sekunden schaffen. Während der 700-PS-Ford F-150 Raptor R zwar schnell ist, wird er von EVO-Redakteuren als „riding an avalanche“ beschrieben. Trucks kommen selten mit 1.000+ PS, weil Leistungsfähigkeit nicht das primäre Ziel ist – deshalb verdient die Mammoth 1000 einen Platz in dieser Liste.
Lucid Gravity Dream: 1.070 PS, drei Reihen Family-Car mit extremer Power
Die Lucid-Motors sind ein relativ neuer Hersteller, der 2020 sein erstes Fahrzeug – den Lucid Air EV – vorstellte. Seine Top-Variante Gravity Dream Edition erreicht 1.070 PS und 909 lb-ft Drehmoment (ca. 1.233 Nm) und beschleunigt 0-60 mph in 3,1 Sekunden. In Vergleichen mit dem Rivian R1S Quad Motor und dem Porsche Macan Turbo EV belegte der Gravity Dream den Sieg und hatte eine Trap-Geschwindigkeit, die dem McLaren 750 entspricht. Selbst bei solch einer Leistung bleibt der Gravity Dream ein Dreireihen-Familienauto mit 450 Meilen EPA-Reichweite, das alltägliche Einkäufe erledigen kann, wie jeder andere Minivan.
Chevrolet Corvette ZR1X Hybrid: 1.250 PS – neue amerikanische Hypercar-Ära
Obwohl der Corvette als Performanceauto gilt, liegt der ZR1 mit 1.064 PS in einer anderen Liga und schaffte eine Viertelmeile in 9,5 Sekunden – mit einem Hybrid-Antrieb, der die Leistung noch weiter steigert. Die electrifizierte Version nimmt die Dinge noch einen Schritt weiter: Speziell die 1.250 PS starke Chevrolet Corvette ZR1X-Hybrid läuft die Viertelmeile in unter 9 Sekunden. Die neueste C8-Generation der Corvette ist ein Fest der „Unerwartetheit“, da sie auf das Frontmotor-Konzept verzichtet und stattdessen ein Mittelmotor-Layout verwendet, wie man es von Supersportlern und Hypercars kennt. Mit einer 0-60-Zeit von unter zwei Sekunden hat Chevy die ZR1X offiziell zum „wahren amerikanischen Hypercar“ erklärt.