Ich war eine Teenager-Heroinabhängige, die fast 700 Dollar pro Woche dafür ausgab — und am Rand des Abgrunds stand
Shannon Ashley, 30, aus Cleethorpes, Lincolnshire, stand als Teenagerin am Rand des Abgrunds. Sie gab fast 680 Dollar pro Woche für Heroin aus – eine Summe, die ihr Leben in Kriminalität und Chaos zog. Mit 13 probierte sie Heroin, um ihrer Schwester zu imponieren, eine Mutprobe, die sie in eine Welt voller Abhängigkeit und Risiken hinein zog. Die Jahre folgten, in denen Sucht und Strukturlosigkeit ihr Alltag bestimmten. Sie stahl, um die Droge zu finanzieren, und verlor schrittweise den Kontakt zu Familie und Stabilität – ein Muster, aus dem es kaum Auswege zu geben schien. Erst als der Tiefpunkt erreicht war, begann sie, sich einen Weg aus der Dunkelheit zu suchen.
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Eine instabile Kindheit: Hektik, Armut und der Start in den Drogenkonsum
Shannon wuchs in Cleethorpes in einem hektischen, prekären Zuhause auf. Stabilität fehlte, die Schule war hart und die Familie kämpfte mit Armut. Im Sommer 2008 begann sie Heroin zu rauchen; ein Gramm kostete ca. 70 Dollar und hielt nur wenige Stunden. 2009 wurde sie schwanger, doch sie setzte die Sucht fort. Sie begann Methadon zu nehmen, hielt aber weiterhin Heroin bereit. Als ihr Sohn 2010 geboren wurde, war er drei Monate zu früh und wog 2 Pfund 4 Unzen. In den folgenden Jahren wechselte sie weiter zwischen Entzug, Drogenkonsum und Instabilität – ein Teufelskreis, der ihre Familie weiter auseinanderreißt.
Rock bottom: Verlust von Sohn & Zuhause und der Weg ins Gefängnis
Der Absturz verschärfte sich, als ihr Ex-Ehemann verhaftet wurde und fünf Jahre wegen Drogendeals hinter Gittern landete. Sie begann, jede Droge zu nehmen, die sie finden konnte – Amphetamine, Crack – und stahl, um den Konsum zu finanzieren. Sie nutzte auch ihre 900 Pfund Sozialleistungen, um Drogen zu kaufen und zu handeln. Ihr Sohn wurde zur Großmutter geschickt; Paranoia und Entzug begleiteten jeden Tag. Nach vier Jahren Haft wurde sie auf Bewährung entlassen, doch sie nahm weiter Drogen, flüchtete und landete erneut im Gefängnis – ein weiterer Zeitraum von einem Jahr. Es war der letzte Weckruf: „Es war strenger, aber es dämmert mir, dass dies mein Leben wäre, und ich wollte es nicht so.“ In dieser Zeit betete sie jede Nacht, dass sie Heroin stoppen könne, und spürte schließlich, dass ihre Gebete beantwortet wurden.
Der Wendepunkt: Gefängnis als Neustart und Weg in die Selbstbestimmung
Im Gefängnis kochte sie für das Personal und erwarb Qualifikationen in Mathematik, Englisch, Gastronomie und Catering. Diese Routine gab ihr Halt und zeigte ihr, dass Veränderung möglich ist. Sie wurde im März 2021 entlassen und lebte in betreutem Wohnen. Im Mai bekam sie ihren Sohn zurück und begann, in einem Wohltätigkeitsladen zu ehrenamtlich zu arbeiten. Ihre größte Veränderung kam durch TikTok: Sie gewann eine neue Einnahmequelle – zwischen 4.000 und 17.500 Dollar pro Monat – und konnte die Jobcenter-Leistungen hinter sich lassen. Durch TikTok lernte sie ihre Frau Kathleen kennen, 32, die sie im November 2021 traf; sie heirateten im Mai 2024. Sie haben zwei Töchter – eine 15-Jährige und eine dreimonatige – durch IVF. „Ich bin ehrlich stolz auf das, was ich erreicht habe“, sagt sie. „Recovery ist möglich.“
Heute: Familie, Karriere und eine Botschaft der Hoffnung
Trotz bleibender Leberschäden und PTBS ist Shannon heute glücklich. Sie möchte anderen zeigen, dass Hilfe möglich ist: „Ich möchte, dass jeder weiß, dass Genesung möglich ist.“ Sie betont, wie wichtig es ist, Hilfe von Drogenberatern anzunehmen – „Wenn du einen Verwandten mit Drogen hast, hol dir Hilfe, denn du wirst auch leiden.“ Sie erinnert daran, wie kostbar die einfachen Dinge des Alltags sind: Sitzten auf dem Sofa, Fernsehen, eine Tasse Kaffee – ohne Droge im Blut zu haben. Ihre Geschichte ist eine Einladung, an sich zu glauben und Unterstützung zu suchen. „Ich habe mich vom Schlimmsten zum Besten entwickelt – und ich bin stolz darauf, wer ich heute bin.“