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Gold erreicht Rekordhoch: Über 3.800 Dollar pro Unze – der Markt zittert vor einem möglichen US-Staatsstillstand

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Der Goldpreis stieg gestern erstmals über die Marke von 3.800 US-Dollar pro Unze und kletterte zeitweise auf 3.831 Dollar. Damit beträgt der Jahresgewinn rund 45 Prozent. Investoren suchen Zuflucht in dem Edelmetall, weil Sorgen um die US-Staatsfinanzen die Märkte belasten. Der drohende Regierungshaushalt erhöht die Unsicherheit: US-Präsident Donald Trump führte Gespräche mit Demokraten und Republikanern, um eine Finanzierung über den aktuellen Zeitraum hinaus zu sichern. Ohne Einigung würde der Staat morgen stillgelegt werden. Neil Wilson, UK-Investor-Strategist bei Saxo Markets, sagte: „Der Budget-Streit legt einen Spiegel auf langfristige Bedenken über fiskalische Defizite und untragbare Ausgaben in den USA.“

Gold erreicht Rekordhoch: Über 3.800 Dollar pro Unze – der Markt zittert vor einem möglichen US-Staatsstillstand

Auslöser: Trump sucht Lösung im Haushaltsstreit – ohne Einigung droht morgen der Regierungsstillstand

Der Streit um das US-Haushaltspaket treibt die Märkte weiter an. Präsident Donald Trump verhandelte mit Führern der Demokraten und Republikaner, um eine Verlängerung der Regierungsausgaben zu sichern. Ohne Einigung würde der Haushalt morgen auslaufen und die Bundesregierung stillstehen. Analysten sehen hierin ein Symptom tieferer fiskalischer Probleme: „Der Budgetstreit legt einen Spiegel auf langfristige Defizite und unhaltbare Ausgaben in den USA“, kommentierte Neil Wilson von Saxo Markets.

Auslöser: Trump sucht Lösung im Haushaltsstreit – ohne Einigung droht morgen der Regierungsstillstand

Weitere Treiber: Silber- und Platinpreise steigen; Hoffnungen auf Zinssenkungen und geopolitische Spannungen treiben Gold

Silber erreichte ein 14-Jahreshoch, Platin ein 12-Jahreshoch. Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen in den USA, verbunden mit Inflations- und Geopolitik-Nervosität, stützen die Edelmetallpreise. „Investoren springen vermehrt auf den Gold-Zug, da sichere Häfen stark nachgefragt bleiben“, sagte David Morrison, Senior Market Analyst bei Trade Nation, und ergänzte: „Der drohende US-Regierungsstillstand verstärkt Golds Rolle als Absicherung gegen Unsicherheit.“

Weitere Treiber: Silber- und Platinpreise steigen; Hoffnungen auf Zinssenkungen und geopolitische Spannungen treiben Gold

ETF-Dynamik und Zentralbanken: Aggressor-Bieter treiben die Rally an

Die Rally wird durch Investoren in Gold-ETFs verstärkt, die den Preis direkt beeinflussen. Zentralbanken weltweit kaufen Gold, um ihre Reserven zu diversifizieren und sich gegen Dollar-Schwäche abzusichern. „Die Tatsache, dass ETF-Nachfrage erneut so stark zurückkehrt, bedeutet, dass es zwei Formen aggressiver Bieter für Gold gibt – Zentralbanken und ETF-Investoren“, schrieben Analysten der Deutschen Bank. Michael Haigh, Head of Commodities Research bei Societe Generale, erklärte: „Niedrige Zinsen und anhaltende Inflation treiben die Nachfrage nach Gold voran.“ John Reade, Senior Market Strategist beim World Gold Council, ergänzte: „FOMO – die Angst, etwas zu verpassen – spielt eine Rolle in der Rally.“

ETF-Dynamik und Zentralbanken: Aggressor-Bieter treiben die Rally an

Märkte folgen dem Goldrausch: FTSE 100 klettert, Jahresbilanz positiv

Auch der Londoner Aktienmarkt zeigte sich von der Rally gespalten, aber optimistisch. Der FTSE 100 stieg intraday bis auf 9.354 Punkte – nur knapp unter dem Rekordhoch von 9.357 – und schloss bei 9.299,84 Punkten, 0,2 Prozent höher. Der Index liegt im laufenden Jahr bereits deutlich im Plus – mehr als zwölf Prozent – und spiegelt, wie eng Finanzmärkte mit dem Goldpreis verflochten sind.

Märkte folgen dem Goldrausch: FTSE 100 klettert, Jahresbilanz positiv