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Gehirnlesen per Ultraschall: Sam Altman startet Merge Labs – 250 Mio. Finanzierung, 850 Mio. Bewertung, und die Frage, wer wirklich unsere Gedanken kontrolliert

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OpenAI-CEO Sam Altman will deine Biologie codieren. Zuerst waren es Augen-Scans, jetzt soll Ultraschall das Denken sichtbar machen. Merge Labs, noch offiziell angekündigt, scheint an einer nicht-invasiven Gehirn-Computer-Schnittstelle zu arbeiten, die ohne Operation auskommt. Laut der Recherche der Sources by Alex Heath Newsletter über The Verge plant Altman, Merge Labs mit 250 Millionen US-Dollar von OpenAI zu finanzieren und die Mission mit einer Bewertung von rund 850 Millionen US-Dollar zu versehen. Altman selbst wird nicht in das Unternehmen investieren und soll keine tägliche Rolle übernehmen. Der Vorstoß kommt inmitten einer öffentlichen Rivalität mit Elon Musk, der mit Neuralink einen implantierbaren Ansatz verfolgt. Altman hat Neuralinks Ansatz öffentlich kritisiert. Ob Merge Labs tatsächlich Realität wird, bleibt abzuwarten; die Debatte, ob Mensch und Maschine sich künftig verschmelzen könnten, hat gerade erst begonnen.

Gehirnlesen per Ultraschall: Sam Altman startet Merge Labs – 250 Mio. Finanzierung, 850 Mio. Bewertung, und die Frage, wer wirklich unsere Gedanken kontrolliert

Was ist Merge Labs? Die Idee hinter dem BCI-Startup

Merge Labs will eine Gehirn-Computer-Schnittstelle entwickeln, die Gedankenlesen mittels Ultraschall ermöglicht – ohne chirurgische Eingriffe. Im Kern zielt das Unternehmen darauf ab, das Gehirn sichtbar zu machen, ohne Elektroden zu implantieren. Mikhail Shapiro, Biomolekularingenieur am Caltech, soll dem Gründerteam beitreten und eine Schlüsselrolle in Investorengesprächen übernehmen. Shapiro hat sich auf nicht-invasive Ansätze spezialisiert, um Hirnaktivität zu erfassen. In August berichtete die Financial Times, dass Altman Merge gemeinsam mit Alex Blania starten werde, dem Leiter des Eyeball-Scanning-Blockchain-Startups World. Altman bestätigte, dass ein Neuralink-Wettbewerber geplant sei, gab aber keine Details preis. Der Name Merge verweist auf die oft diskutierte Vorstellung einer zukünftigen Verschmelzung von Mensch und Maschine – ein Thema, zu dem Altman 2017 umfangreich in einem Blog-Beitrag Stellung bezogen hat, der eine Verschmelzung schon zwischen 2025 und 2075 sehen ließ.

Was ist Merge Labs? Die Idee hinter dem BCI-Startup

Wer steckt dahinter? Die Schlüsselpersonen und Pläne

Mikhail Shapiro wird Teil des Gründungsteams und gilt als eine treibende Kraft in Investorengesprächen. Seine Forschung konzentriert sich darauf, Zellen mittels Gentherapie sichtbar für Ultraschall zu machen — und damit Bilder der Gehirnaktivität ohne invasive Eingriffe zu ermöglichen: „Es ist einfacher, Gene in Zellen einzuführen, damit sie auf Ultraschall reagieren, als Elektroden ins Gehirn zu implantieren.“ Merge soll außerdem von Alex Blania unterstützt werden, dem Geschäftsführer von World, dem Eyeballs-Scan-Startup, das Altman mitaufgebaut hat. Die finanziellen Details deuten auf eine Gründung mit einer Investitionshöhe von 250 Mio. USD von OpenAI hin, bei einer Bewertung von 850 Mio. USD. Altman selbst wird nicht investieren und auch keine tägliche Führungsrolle innehaben.

Wer steckt dahinter? Die Schlüsselpersonen und Pläne

Technik im Fokus: Ultraschall statt Implantate

Der Kern der Technik ist der ultraschallbasierte Hirnscan. Shapiro arbeitet daran, Zellen so zu verändern, dass sie Ultraschalllicht reflektieren, damit Gehirnaktivität sichtbar wird, ohne Elektroden zu implantieren. In einem der Vorträge erklärte er: „Es ist einfacher, Gene in Zellen einzuführen, damit sie auf Ultraschall reagieren, als Elektroden ins Gehirn zu implantieren.“ Gleichzeitig bleibt Neuralinks Ansatz stark umstritten: Altman meinte in einem Gespräch, „Ich würde definitiv nichts in mein Gehirn säen, das Neuronen tötet“ – eine deutliche Kritik am Implantatkonzept. Unklar bleibt, wie groß Merge Labs wird, wie sich Investoren verhalten und ob diese Technologie sicher und sinnvoll eingesetzt werden kann.

Technik im Fokus: Ultraschall statt Implantate

Ausblick: Kontroversen, Ethik und Zukunftsfragen

Der Deal-Kontext rund um KI-Investitionen steht unter wachsender Beobachtung. Merge tritt in eine Debatte über Transparenz, Finanzierung und die Zukunft von KI-gesteuertem Denken ein. Die Rivalität zwischen Altman und Musk bleibt ein Hintergrunddrama der Branche. Altman sprach offen über das Potenzial von KI, direkt auf Gedanken zu reagieren: „Ich würde gerne in der Lage sein, etwas zu denken und dass ChatGPT darauf reagiert.“ Im gleichen Gespräch fügte er hinzu: „Vielleicht möchte ich nur Read-only. Das scheint eine vernünftige Sache zu sein.“ Was bedeutet das für die Gesellschaft? Eine Welt, in der Gedanken zu Messinstrumenten werden, wirft Fragen zu Sicherheit, Ethik und Kontrolle auf. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob solche Visionen realisierbar sind oder ob sie Science-Fiction bleiben.

Ausblick: Kontroversen, Ethik und Zukunftsfragen