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Geheime Pläne enthüllen: Amazon will 600.000 Arbeitsplätze durch eine Robot-Armee ersetzen

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Amazon hat über Jahre hinweg seine Lager mit Robotern ausgerüstet. Die Roboterflotte zählt mehr als eine Million Einheiten und steht damit in der Größenordnung der menschlichen Belegschaft von etwa 1,56 Millionen Menschen. Die Firma behauptet, Automatisierung steigere Produktivität, schaffe gut bezahlte Jobs und entlaste Beschäftigte von monotonen Aufgaben. Doch Interviews und geleakte Dokumente legen nahe, dass das Unternehmen plant, mehr als 600.000 Arbeitsplätze durch Roboter zu ersetzen; das Endziel soll 75 Prozent der gesamten Abläufe automatisieren. Die Kalkulation dahinter sieht Einsparungen von 30 Cent pro bearbeitetem Artikel vor.

Geheime Pläne enthüllen: Amazon will 600.000 Arbeitsplätze durch eine Robot-Armee ersetzen

Was diese Pläne bedeuten – und warum Experten warnen

Die New York Times berichtet anhand von Interviews und geleakten Dokumenten, dass Amazon plant, über 600.000 Jobs durch Roboter zu ersetzen. Am Ende könnten 75 Prozent der Unternehmensabläufe automatisiert sein. Daron Acemoglu, MIT-Professor und Nobelpreisträger, warnt: „Niemand hat denselben Anreiz wie Amazon, den Weg der Automatisierung zu finden. Wenn sie das profitabel hinkriegen, wird es sich auch auf andere Unternehmen ausbreiten.“ Gleichzeitig soll die Einstellungsrate deutlich verlangsamt werden, während das Unternehmen erwartet, bis 2033 doppelt so viele Produkte zu verkaufen. In Stone Mountain plant man, die Belegschaft durch natürliche Fluktuation zu reduzieren, sodass einige Fulfillment-Center künftig kaum noch Menschen benötigen.

Was diese Pläne bedeuten – und warum Experten warnen

Wie die Technik konkret umgesetzt werden soll

Shreveport, Louisiana, dient als Testfeld: Dort arbeiten rund tausend Roboter, und sobald ein Artikel verpackt ist, berührt ihn ein Mensch kaum noch. Die NYT zitiert dazu: „Sobald ein Artikel dort verpackt ist, berührt ihn ein Mensch kaum noch.“ Unterlagen zeigen, dass Shreveport 25 Prozent weniger Menschen beschäftigt hat, als es ohne Roboter der Fall gewesen wäre. Bis Ende 2027 sollen 40 Einrichtungen diesem Modell folgen; das Stone Mountain-Lager könnte bis zu 1.200 Stellen verlieren.

Wie die Technik konkret umgesetzt werden soll

Sprache, Imagepflege und die Realität dahinter

Die internen Entwürfe raten, Begriffe wie „Automation“ oder „Künstliche Intelligenz“ zu vermeiden. Stattdessen soll von „fortschrittlicher Technologie“ und „Cobots“ die Rede sein. Gleichzeitig versucht Amazon, sich als verantwortungsvoller Arbeitgeber zu präsentieren – etwa durch Paraden und Spendenaktionen wie Toys for Tots. Ein Sprecher erklärte, die geleakten Dokumente spiegelten nicht die Gesamtstrategie wider. Das Unternehmen verweist darauf, in der Weihnachtszeit 250.000 neue Stellen zu schaffen, doch bleibe unklar, wie viele dauerhaft sind. Die Pandemie habe das Personal stark aufgestockt und sei heute dreimal größer als 2018.

Sprache, Imagepflege und die Realität dahinter

Expertenstimmen und der Blick in die Zukunft

Daron Acemoglu sagte deutlich: „Wenn diese Pläne umgesetzt werden, wird einer der größten Arbeitgeber der Vereinigten Staaten zu einem Netto-Arbeitsplatzvernichter, nicht zu einem Netto-Arbeitgeber.“ Der Bericht erinnert daran, dass KI-Technologien Arbeitsplätze bedrohen können – auch außerhalb der Logistik – und dass die Debatte weitergeht. Fazit: Die Verantwortung von Unternehmen, Innovation verantwortungsvoll zu nutzen, bleibt zentral, während Automatisierung voranschreitet.

Expertenstimmen und der Blick in die Zukunft