Eine antike Steintafel mit unbekannter Sprache erschüttert Archäologen
Ein neuer Fund erregt Aufsehen: Archäologen fanden eine basaltische Tafel von der Größe eines Blatt Papiers, auf der auffällige, ungewöhnliche Symbole deutlich sichtbar sind, berichtet Popular Mechanics. Das Artefakt wurde im Bashplemi-See-Gebiet Georgiens entdeckt, einer Region, die für archäologische Funde bekannt ist, darunter Überreste von Hominiden vor etwa 1,8 Millionen Jahren. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden im Journal of Ancient History and Archaeology veröffentlicht. Foto aus offenen Quellen / Illustratives Bild, von KI erstellt Die Tafel, aus lokalem vulkanischem Stein gefertigt, trägt sieben Reihen Symbole mit insgesamt 60 Zeichen, darunter Zahlen und Satzzeichen. Die Forscher betonen, dass das Material selbst gut erforscht ist, die Bedeutung der gezeichneten Zeichen bleibt jedoch völlig unbekannt. Nach Angaben der Wissenschaftler demonstrieren die Inschriften ein hohes handwerkliches Können, auch wenn das Schriftsystem bislang für Experten unverständlich ist. Die anfängliche Gegenüberstellung mit mehr als zwanzig bekannten Sprachen zeigte einige Ähnlichkeiten mit semitischen, brahmanischen und nordiberischen Schriftsystemen, doch keine der uns bekannten Formen stimmt exakt mit den gefundenen Zeichen überein. Einige Fachleute vermuten, dass einzelne Elemente aus frühen kaukasischen Alphabeten entliehen sein könnten, wie dem georgischen Mrglovani oder albanischen Buchstaben, sowie aus proto-kartvellischen, phönizischen und frühen ägyptischen Schriften. Allerdings lässt das Fehlen klarer Parallelen zu anderen Schriftsystemen die Vermutung zu, dass es sich um eine völlig neue, bislang unbekannte Sprache handelt. Die Forscher glauben, dass die dem Schriftbild am nächsten stehenden Sprachen protokartvelische Sprachen des vierten Jahrtausends v. Chr. waren, die in Georgien und Iberien verwendet wurden. Trotzdem erinnern viele Zeichen an Bronze-Glyphen der Region, die Verbindungen zu griechischer, phönizischer und sogar früharabischer Schrift zeigen. Der Fundort selbst ist archäologisch von großem Interesse, da der Bashplemi-See eine Reihe bedeutender historischer Artefakte beherbergt. Der Herstellungsprozess der Inschrift beeindruckt ebenfalls: Die Forscher vermuten, dass der Meister ein konusförmiges Werkzeug verwendete, um die Konturen jedes Zeichens nachzuzeichnen, und anschließend ein Werkzeug mit einer glatten runden Spitze nutzte, um die Arbeit abzuschließen. Dies deutet auf einen fortgeschrittenen Technologiestand in der Region in der Antike hin. Obwohl die Interpretation der Zeichen unklar bleibt, schlagen die Autoren der Studie mögliche Inhalte vor: militärische Trophäen, wichtige Bauprojekte oder religiöse Widmungen an Götter.
In This Article:
Fundmaterial und Bau der Tafel
Die Tafel besteht aus lokalem vulkanischem Stein und trägt sieben Reihen von Symbolen auf, insgesamt 60 Zeichen, darunter Zahlen und Satzzeichen. Trotz der guten Beschaffenheit des Materials bleibt die Bedeutung der Zeichen für die Fachwelt ein vollständiges Rätsel. Die Inschrift zeigt ein hohes Maß an handwerklicher Präzision, doch das System der Schrift bleibt bislang unverständlich.
Beobachtungen zu Schriftmerkmalen und möglichen Einflüssen
Die Forscher betonen, dass die Inschriften ein Zeichen von großem handwerklichem Können sind, auch wenn das Schriftsystem noch unverständlich bleibt. Die anfängliche Gegenüberstellung mit mehr als zwanzig bekannten Sprachen zeigte einige Ähnlichkeiten mit semitischen, brahmanischen und nordiberischen Schriftsystemen, doch keines stimmt exakt mit den gefundenen Zeichen überein.
Mögliche Vorbilder und Übernahmen
Einzelne Elemente könnten aus frühen kaukasischen Alphabetsystemen entliehen worden sein, wie dem georgischen Mrglovani oder albanischen Buchstaben, sowie aus proto-kartvelischen, phönizischen und frühen ägyptischen Systemen. Allerdings fehlen klare Parallelen zu anderen Schriftsystemen, was die Vermutung unterstützt, dass es sich um eine völlig neue, bislang unbekannte Sprache handeln könnte. Forscher vermuten, dass die am nächsten stehenden Schriftsysteme protokartvellische Sprachen des vierten Jahrtausends v. Chr. waren, die in Georgien und Iberien verwendet wurden. Dennoch ähneln viele Zeichen Bronze-Glyphen der Region und weisen Verbindungen zu griechischer, phönizischer und sogar früharabischer Schrift auf.
Der Bashplemi-See als archäologischer Schlüssel
Der Fundort selbst ist von großem Interesse, weil der Bashplemi-See eine Reihe bedeutender historischer Artefakte beherbergt und das Gebiet reich an archäologischer Geschichte ist.
Herstellungstechnik der Inschrift
Der Herstellungsprozess der Inschrift beeindruckt ebenfalls: Die Forscher vermuten, dass der Meister ein konusförmiges Werkzeug verwendete, um die Konturen jedes Zeichens nachzuzeichnen, und anschließend ein Werkzeug mit einer glatten, runden Spitze nutzte, um die Arbeit abzuschließen. Dies zeugt von einem hohen technologischen Entwicklungsstand der Region in der Antike.
Vermutete Textinhalte
Obwohl die Interpretation der Zeichen unklar bleibt, schlagen die Autoren der Studie folgende Inhalte vor: militärische Trophäen, wichtige Bauprojekte oder religiöse Widmungen an Götter.