Doomscrolling als neuer Klassenindikator: Wer ständig scrollt, verrät mehr über dein Einkommen, als du denkst
Eine virale Instagram-These von Jamie schlägt vor, dass die allgegenwärtige Nutzung von Technologie künftig stärker als sozioökonomisches Signal wirkt. Doomscrolling – endloses Scrollen durch negative Inhalte – könnte laut ihr ein Indikator für Einkommen und Lebensstil werden. Die Vorstellung: Wer mehr arbeitet und weniger Zeit für Erholung hat, scrollt mehr, um dem Alltag zu entkommen. Jamie sagte in dem viralen Beitrag: „Ich glaube, dass Übernutzung von Technologie eines der größten Klassenindikatoren sein wird – nicht in allzu ferner Zukunft, sondern schon bald.“ Sie erklärt weiter, dass viele Menschen eine Dopaminabhängigkeit entwickelt haben und stundenlang scrollen, weil sie sich von alldem überwältigt fühlen. "Ich brauche eine Pause" – dieser Ruf wird laut ihrer Beobachtung zum Normalzustand vieler Überlasteter.
             
        
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Die These: Doomscrolling spiegelt Überarbeitung und Stress wider
Doomscrolling wird von ihr als Folge von Überarbeitung und Stress gesehen. Jamie erklärt weiter: „Menschen, die mehr Geld verdienen, sind reicher … Sie sehen sie oder ihre Kinder nicht als iPad-Kids. Sie sehen sie, wie sie ihre Kinder zu Aktivitäten schicken … Kinder, die gut aufwachsen, sind nicht die, die übermäßig von Technologie abhängig sind.“ Ihren Punkt untermauert der Gedanke, dass Burnout und der Druck, in der heutigen wildlebenden Wirtschaft zu bestehen, das Verlangen nach Abwechslung und Ablenkung übermäßig steigen lasse – oft durch endloses Scrollen als mentale Flucht.
                 
            
Beobachtungen aus der Community
Die Reaktionen in den Kommentaren zeigen eine geteilte, aber zustimmende Debatte. „Als mir klar wurde, dass ‚iPad-Kids‘ ein Klassenproblem ist, hörte ich auf, die Eltern zu kritisieren.“ „So interessant, weil es zwar als Entspannung gilt, aber es ist eine gefährlich drainierende/toxische Form der Entspannung.“ „Billionäre doomscrollen nicht, weil sie kein offensichtliches Unglück zu bewältigen haben.“
                 
            
Expertenwarnung: Gesundheit, Schlaf und Design der Apps
Experten warnen, dass Doomscrolling eine schädliche Angewohnheit ist, die die Gesundheit beeinträchtigen kann – besonders, wenn sie kurz vor dem Schlaf geschieht. „Diese Social-Media-Seiten sind darauf ausgelegt, dich auf die App zu ziehen und dich dort zu halten“, so Rachel Beard gegenüber news.com.au. „Wenn es Schlafenszeit ist, treffen die Menschen die bewusste Entscheidung, weiter zu scrollen oder fernzusehen. Es ist, als würde man Schlaf tagsüber opfern.“
                
            
Was bedeutet das für uns? Ein Handlungsfaden
Was heißt das für unseren Alltag? Die Debatte zeigt, wie eng Technologie mit Wohlstand, Stress und Gesundheit verwoben ist. Was denkst du dazu? Teile deine Gedanken in den Kommentaren. Taktgeber dieser Diskussion bleibt, dass wir unsere Bildschirmgewohnheiten kritisch hinterfragen und prüfen, wie sie unseren Lebensstil und unsere Gesundheit beeinflussen.
                
            
