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Die Frau mit den größten Händen der Welt: Eine Lebenslast, die jeden Schritt schmerzt

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Jede Hand wiegt rund 9,5 Kilogramm – eine stille, lebenslange Last. Die thailändische Frau Duangjai Samaksamam aus der Provinz Surin wird von Ärzten als Trägerin der größten Hände der Welt beschrieben. Seit über fünf Jahrzehnten leidet sie an einer seltenen Erkrankung, die ihre Gliedmaßen ständig anschwellen lässt. Schon einfache Bewegungen verursachen Schmerzen, und der Alltag wird zur täglichen Herausforderung.

Die Frau mit den größten Händen der Welt: Eine Lebenslast, die jeden Schritt schmerzt

Eine seltene Krankheit, die Hände vergrößert

Die Erkrankung nennt sich Macrodystrophia lipomatosa und verursacht massiven Fettaufbau, der Hände und Unterarme ausfüllt. Die 59-Jährige hat ihr Leben lang mit der Schwellung gekämpft, war schüchtern und zog sich über zwei Jahrzehnte aus dem Leben zurück, mied die Schule und arbeitete später im Familienlebensmittelladen, um ihre Eltern zu unterstützen. Sie beschreibt die Belastung so: "Meine Hände sind so schwer, dass ich sie kaum heben kann, um mich zu kämmen oder Shampoo ins Haar zu geben – es ist sehr schwierig. Auch An- und Ausziehen ist schmerzhaft."

Eine seltene Krankheit, die Hände vergrößert

Medizinischer Kampf – viele Operationen, wenig Erfolg

Ärzte weltweit zeigen großes Interesse an ihrem Fall; viele versuchten, die Schwellung operativ zu verringern. Keine der Operationen brachte dauerhafte Besserung. "Einige Ärzte sagten, dass die einzige Lösung die Amputation meiner Hände wäre, wenn ich mich frei bewegen möchte. Aber ich will das nicht." Die Diagnose lautet Macrodystrophia lipomatosa; enorme Fettablagerungen verteilen sich entlang beider Hände. Nach drei Operationen verschlechterte sich ihr Zustand weiter. Plastischer Chirurg Dr. Eiju Uchinuma sagte: "Dieser Fall ist äußerst selten. Beide Hände sind vergrößert; die Hände und Handgelenke schwellen stark an. Ich diagnostiziere sie als ersten und einzigen Menschen weltweit, bei dem Macrodystrophia lipomatosa sich von der Schulter bis zu den Fingern an beiden Händen ausbreitet. Die Ursache ist unbekannt und daher unheilbar."

Medizinischer Kampf – viele Operationen, wenig Erfolg

Mut, Würde und Alltag: Was bleibt, wenn Heilung fehlt

Trotz allem führt sie den Familienlebensmittelladen weiter, kümmert sich um ihre Eltern und weigert sich, amputiert zu werden, um sich frei bewegen zu können. Die Geschichte erinnert daran, dass Menschen mit schweren chronischen Erkrankungen Mut, Würde und Unterstützung verdienen. Die Ursachen der Macrodystrophia lipomatosa bleiben unbekannt, und eine Heilung ist bislang nicht in Sicht – doch ihr Mut und ihr Alltag ebnen einen Weg der Würde.

Mut, Würde und Alltag: Was bleibt, wenn Heilung fehlt