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Dick Van Dyke wird 100 Jahre alt und nennt eine einzige Gewohnheit als Schlüssel zu seiner Langlebigkeit

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Dick Van Dyke, der legendäre amerikanische Schauspieler und Komiker, der in Mary Poppins und Chitty Chitty Bang Bang zu Weltruhm gelangte, feiert am 13. Dezember seinen hundertsten Geburtstag. Der beliebte Künstler schreibt seine bemerkenswerte Langlebigkeit einer positiven Lebenseinstellung und der Fähigkeit zu verdanken, nie wütend zu werden. Obwohl Langlebigkeit natürlich von vielen Faktoren abhängt – einschließlich Genetik und Lebensstil – gibt es eine gewisse Wahrheit hinter den Behauptungen Van Dykes. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass niedrigere Stressniveaus und eine positive, optimistische Lebenseinstellung mit Langlebigkeit korreliert sind. Verwandt: Ein kritischer Faktor sagt Langlebigkeit besser voraus als Ernährung oder Bewegung, Studie sagt.

Dick Van Dyke wird 100 Jahre alt und nennt eine einzige Gewohnheit als Schlüssel zu seiner Langlebigkeit

Positive Einstellung wird mit längerer Lebensdauer in Studien bestätigt

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass niedrigere Stressniveaus und eine positive, optimistische Lebenseinstellung mit Langlebigkeit korreliert sind. Verwandt: Ein kritischer Faktor sagt Langlebigkeit besser voraus als Ernährung oder Bewegung, Studie sagt. In den frühen 1930er-Jahren baten Forscher eine Gruppe von 678 Novizinnen – die meisten waren etwa 22 Jahre alt – darum, eine Autobiografie zu schreiben, als sie einem Kloster beigetreten waren. Sechs Jahrzehnte später analysierten die Forscher ihre Texte und verglichen diese Analysen mit den langfristigen Gesundheitsdaten der Frauen. Die Forscher fanden heraus, dass Frauen, die in der frühen Lebensphase mehr positive Emotionen ausdrückten (wie Dankbarkeit statt Groll), im Durchschnitt zehn Jahre länger lebten als diejenigen, deren Schreiben tendenziell negativer war.

Positive Einstellung wird mit längerer Lebensdauer in Studien bestätigt

Nonnen-Studie zeigt: Positive Emotionen verlängern das Leben um etwa ein Jahrzehnt

Eine Gruppe von Forschern analysierte in den frühen 1930er-Jahren 678 Novizinnen, die meisten um die 22 Jahre alt, und bat sie, eine Autobiografie zu schreiben. Sechs Jahrzehnte später wurden ihre Texte analysiert und mit ihren Gesundheitsdaten verglichen. Die Forscher stellten fest, dass Frauen, die in der frühen Lebensphase mehr positive Emotionen ausdrückten, im Durchschnitt zehn Jahre länger lebten als jene, deren Schriften tendenziell negativer waren.

Nonnen-Studie zeigt: Positive Emotionen verlängern das Leben um etwa ein Jahrzehnt

Britische Studie: Optimismus erhöht Lebensdauer um 11–15 Prozent; 2022er Studie mit 160.000 Frauen

Eine britische Studie fand heraus, dass Menschen, die optimistischer waren, zwischen 11 % und 15 % länger lebten als ihre pessimistischen Gegenstücke. Und 2022 untersuchte eine Studie rund 160.000 Frauen aus verschiedenen ethnischen Hintergründen und zeigte, dass jene, die mehr Optimismus berichteten, eher bis ins Neunzigste Lebensjahr lebten als Pessimisten.

Britische Studie: Optimismus erhöht Lebensdauer um 11–15 Prozent; 2022er Studie mit 160.000 Frauen

Wut, Stress und das Herz: Warum Wut unser Risiko erhöht

Eine mögliche Erklärung für diese Ergebnisse liegt darin, wie Wut unser Herz beeinflusst. Menschen mit einer eher positiven oder optimistischen Lebenseinstellung scheinen besser darin zu sein, ihre Wut zu kontrollieren. Das ist wichtig, denn Wut kann eine Reihe von signifikanten Auswirkungen auf den Körper haben. Wut löst die Freisetzung von Adrenalin und Kortisol aus, den primären Stresshormonen des Körpers – insbesondere bei Männern. Schon kurze Wutausbrüche können zu einer Abnahme der kardiovaskulären Gesundheit führen. Die zusätzliche Belastung durch chronischen Stress und Wut ist mit einem erhöhten Risiko für Krankheiten wie Herzkrankheiten, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes verbunden. Diese Krankheiten machen ungefähr 75 % der vorzeitigen Todesfälle aus. Obwohl Stress und Wut nicht die einzigen Ursachen dieser Krankheiten sind, tragen sie erheblich zu ihnen bei. Wenn Dick Van Dyke sagt, dass er nicht wütend wird, könnte dies einer der Gründe für seine Langlebigkeit sein.

Wut, Stress und das Herz: Warum Wut unser Risiko erhöht

Telomere, Stress und Alterung

Es gibt auch eine tiefere zelluläre Erklärung hinter dem Einfluss von Stress auf die Langlebigkeit, die mit unseren Telomeren zusammenhängt. Telomere sind Schutzkappen am Ende unserer Chromosomen (den Trägern der DNA in unseren Zellen). In jungen, gesunden Zellen bleiben Telomere lang und robust. Aber mit dem Alter verkürzen sie sich allmählich und fransen aus. Sobald sie zu stark abgenutzt sind, fällt es den Zellen schwer, sich zu teilen und sich zu reparieren. Das ist einer der Gründe, warum die Alterung mit der Zeit beschleunigt. Stress ist mit einer schnelleren Verkürzung der Telomere verbunden, was die Kommunikation und Erneuerung der Zellen erschwert. Mit anderen Worten: Stressbedingte Emotionen wie unkontrollierte Wut können den Alterungsprozess beschleunigen. Eine Studie fand auch heraus, dass Meditation, die Stress reduziert, positiv mit der Telomerlänge assoziiert ist. Also könnte besseres Wutmanagement dazu beitragen, ein längeres Leben zu unterstützen. Hinzu kommt, dass Optimisten eher zu gesunden Gewohnheiten wie regelmäßiger Bewegung oder gesunder Ernährung tendieren, was das Risiko kardiovaskulärer Krankheiten senkt. Selbst Dick Van Dyke versucht weiterhin, mindestens drei Mal pro Woche Sport zu treiben.

Telomere, Stress und Alterung

Praktische Tipps zur Stress- und Wutbewältigung und zur Gegenwartsorientierung

Wenn Sie so lange leben möchten wie Dick Van Dyke, gibt es Dinge, die Sie tun können, um Stress- und Wutlevel zu managen. Entgegen der populären Auffassung hilft es nicht, Wut durch Boxen eines Sandsacks, Schreien in ein Kissen oder Laufen, bis sich das Gefühl legt, auszudrücken – das wird oft als 'let out' anger beschrieben – denn solche Handlungen halten den Körper in einem erhöhten Zustand. Diese Belastung wirkt sich negativ auf das kardiovaskuläre System aus und kann die Stressreaktion verlängern. Ein ruhigerer Ansatz funktioniert besser. Atmen Sie langsamer, zählen Sie Ihre Atemzüge oder verwenden Sie andere Entspannungstechniken (wie Yoga), um das Herz-Kreislauf-System zu beruhigen, statt es zu überstimulieren. Über die Zeit reduziert dies die Belastung des Herzens, was Ihnen helfen kann, länger zu leben. Es ist wichtig, dass Sie dies tun, wann immer Sie sich gestresst oder besonders wütend fühlen. Sie können auch positive Emotionen stärken, indem Sie versuchen, im Alltag präsenter zu sein. Indem Sie präsent bleiben, werden Sie sich stärker dessen bewusst, was um Sie herum und in Ihnen geschieht. Wenn Sie planen, mit Ihrem Partner essen zu gehen, versuchen Sie, bewusster vorzugehen: Buchen Sie ein Restaurant, das Ihnen beiden wirklich gefällt, oder bitten Sie um einen ruhigeren Bereich, damit Sie mehr Zeit zum Gespräch haben. Langsam zu werden und die Sinneseindrücke so intensiv wie möglich wahrzunehmen. Sie können auch durch Spiel positive Emotionen stärken. Für Erwachsene bedeutet Spielen einfach etwas zu tun, weil es Spaß macht – nicht weil es einen bestimmten Zweck erfüllt. Spielen gibt Ihnen einen Schub positiver Gefühle, der Ihrer Gesundheit zugutekommen kann. Dick Van Dyke hat Recht: Obwohl wir nicht alles kontrollieren können, was unsere Gesundheit beeinflusst, kann das Lernen, Wut zu managen und mehr Platz für eine positivere Lebenseinstellung zu schaffen, Wohlbefinden und Langlebigkeit unterstützen.

Praktische Tipps zur Stress- und Wutbewältigung und zur Gegenwartsorientierung

Autorin Jolanta Burke

Jolanta Burke, Associate Professor, Centre for Positive Health Sciences, RCSI University of Medicine and Health Sciences

Autorin Jolanta Burke

Lizenzhinweis und Originalartikel

Dieser Artikel ist aus The Conversation unter einer Creative Commons Lizenz wiederveröffentlicht. Lesen Sie den Originalartikel.

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