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Beispiellose Preisoffensive: Trump verspricht sofortige Rabatte auf das Pfizer-Portfolio – direkt über TrumpRx

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Bei einer Pressekonferenz kündigte Präsident Donald Trump eine Vereinbarung mit Pfizer an, die die Preise vieler verschreibungspflichtiger Medikamente senken soll – und das sofort. Die Regierung sagte, nahezu das gesamte Pfizer-Portfolio werde zu niedrigeren Preisen auf TrumpRx angeboten, eine Plattform, die bald gestartet wird. Amerikanerinnen und Amerikaner, die die Website nutzen, könnten Medikamente direkt kaufen statt über Versicherungen. Trump behauptete zudem, einige Medikamente würden um bis zu 1.000 Prozent billiger.

Beispiellose Preisoffensive: Trump verspricht sofortige Rabatte auf das Pfizer-Portfolio – direkt über TrumpRx

Was die Vereinbarung konkret vorsieht: MFN-Preisgestaltung und der Start von TrumpRx

Der Plan setzt eine Most-Favored-Nation-Preisgestaltung (MFN) ein, die den jeweils niedrigsten Preis in anderen entwickelten Ländern ermittelt und übernimmt. Ziel ist ein einheitlicher Preis, der sich am günstigsten Angebot im Ausland orientiert. Die Ankündigung folgt auf einen Exekutivbeschluss im Mai, der Pharmahersteller zu MFN-Preisen drängen soll. Pfizer hat sich verpflichtet, 70 Milliarden Dollar zu investieren, um die Arzneimittelherstellung in die USA zu verlagern und Forschung sowie Entwicklung zu finanzieren. Es wird zudem erwähnt, dass die TrumpRx-Seite noch nicht erreichbar ist und erst später verfügbar sein wird.

Was die Vereinbarung konkret vorsieht: MFN-Preisgestaltung und der Start von TrumpRx

Wesentliche Stimmen & Reaktionen: Makary, Klomp und Bourla zum historischen Vorstoß

FDA-Kommissar Dr. Marty Makary sagte: "Heute ist der Anfang vom Ende der großen amerikanischen Abzocke. Das Wachstum der Arzneimittelausgaben, also die Preissteigerungen, ist der schnellste und größte Zuwachs im Gesundheitswesen. Die heutige Ankündigung hat enorme Auswirkungen auf die Gesundheitsausgaben in den Vereinigten Staaten." Chris Klomp, Senior Advisor to the HHS-Secretary Kennedy Jr., ergänzte: "Dies ist ein großer Sieg im Kampf für bezahlbare Gesundheitsversorgung und bezahlbare Medikamente." Albert Bourla, CEO von Pfizer, sagte: "Dies ist ein historischer Tag. Heute drehen wir den Wind und wenden eine ungerechte Situation um." Die Pläne sehen zudem vor, dass Pfizer sich stärker auf Innovationen wie Krebsbehandlungen und neue Impfstoffe konzentrieren wird.

Wesentliche Stimmen & Reaktionen: Makary, Klomp und Bourla zum historischen Vorstoß

Unklare Umsetzung & Zahlen: Wann greifen die Preise wirklich – und welche Auswirkungen hat es wirtschaftlich?

Es ist unklar, wann Preisänderungen in Kraft treten. Die TrumpRx-Seite ist zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht erreichbar, und unklar bleibt, ob die Ermäßigungen auch für Medicare-, Medicaid- oder privat Versicherte gelten. Aktuelle Daten zeigen, dass die jährlichen Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente pro Person in den USA 2022 bei rund 1.400 USD lagen. Zwischen Januar 2022 und Januar 2023 stiegen mehr als 4.200 verschreibungspflichtige Medikamente im Preis, und fast die Hälfte davon über der Inflationsrate. Der durchschnittliche Preisanstieg betrug 15 Prozent (ca. 590 USD pro Produkt), der größte Anstieg lag bei rund 3.000 Prozent. Eine 2024er JAMA-Studie zeigte zudem, dass gängige Medikamente wie Jardiance in den USA bis zu fünfmal teurer sind als in Ländern wie Australien. Pfizer produziert und vertreibt rund 300 verschreibungspflichtige Medikamente und Impfstoffe, darunter der mRNA-COVID-Impfstoff, Viagra und Xanax; das Portfolio umfasst zudem 22 zugelassene Krebsmedikationen.

Unklare Umsetzung & Zahlen: Wann greifen die Preise wirklich – und welche Auswirkungen hat es wirtschaftlich?

Ausblick: Was kommt als Nächstes? – Politische Risiken, Preise und Perspektiven

Trump kündigte an, nächste Woche eine weitere Pille vorzustellen, die – basierend auf MFN-Preisgestaltung – auf möglicherweise nur 10 USD pro Rezept sinken könnte. Zudem sondiert das Weiße Haus weitere Deals mit anderen Pharmaunternehmen wie Eli Lilly; sollten sie nicht kooperieren, drohen Zölle von 5–8 Prozent. "Die Welt wird irgendwo nach oben gehen. Aber jetzt ist es fair. Wir zahlen das, was der Rest der Welt zahlt", sagte der Präsident. Gleichzeitig deutet sich ein mögliches Regierungshandeln an, dessen Auswirkungen den Zeitplan von TrumpRx beeinflussen könnten. Pfizer plant, 70 Milliarden Dollar zu investieren, um mehr Produktion in die USA zu verlagern, und sein Fokus auf Innovationen wie Krebsbehandlungen und Impfstoffe zu stärken. Insgesamt umfasst Pfizers Portfolio rund 300 Medikamente und Impfstoffe; daneben sind Viagra, Xanax und 22 Krebsmedikationen zu nennen.

Ausblick: Was kommt als Nächstes? – Politische Risiken, Preise und Perspektiven