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Außen-Airbags gegen den Absturz: Nach der Air India-Katastrophe entwerfen Ingenieure einen riskanten Prototyp, der das Flugzeug retten soll

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Nach dem tragischen Absturz der Air India 787-8 Dreamliner in Ahmedabad – nur 30 Sekunden nach dem Start auf dem Weg nach London, bei dem 241 Passagiere starben und nur einer überlebte – arbeiten Ingenieure an einer Idee, die zunächst absurd erscheint: Außen-Airbags, gesteuert von künstlicher Intelligenz, sollen Flugzeuge im Notfall schützen. Das Konzept REBIRTH wird als Finalist des James Dyson Awards vorgestellt; es verspricht, Leben zu retten, selbst wenn andere Systeme scheitern. Auf der Projektseite heißt es: „REBIRTH ist das erste KI-gestützte Absturz-Überlebungssystem.“

Außen-Airbags gegen den Absturz: Nach der Air India-Katastrophe entwerfen Ingenieure einen riskanten Prototyp, der das Flugzeug retten soll

Die Tragödie wird zur Inspiration

Die Designer Eshel Wasim und Dharsan Srinivasan vom Dubai-Campus des Birla Institute of Technology and Science sagen, REBIRTH sei von der Ahmedabad-Katastrophe im Juni inspiriert worden. „Nach dem Crash im Juni 2025 in Ahmedabad konnte meine Mutter nicht schlafen“, schrieb einer der Erfinder. „Sie dachte ständig darüber nach, welche Angst Passagiere und Piloten empfunden haben müssen, im Bewusstsein, dass es keinen Ausweg gab. Dieses Hilflosigkeitsgefühl verfolgte uns. Warum gibt es kein System zum Überleben nach einem Versagen?“ Die Erfinder fügten hinzu: „Dieses emotionale Auf und Ab wurde zu Stunden intensiver Forschung und Gestaltung. REBIRTH ist mehr als Ingenieurskunst — es ist eine Reaktion auf Trauer. Ein Versprechen, dass Überleben geplant werden kann und dass es auch nach einem Scheitern eine zweite Chance geben kann.“

Die Tragödie wird zur Inspiration

Wie REBIRTH funktioniert

Der hochmoderne KI-Mechanismus überwacht Höhe, Geschwindigkeit, Triebwerksstatus, Richtung, Feuer und Reaktion des Piloten, um bei drohendem Notfall eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen. Falls der Absturz unter 3.000 Fuß unvermeidbar ist, lösen sich die Airbags automatisch, der Kapitän kann diese Freigabe jedoch jederzeit abbrechen. Die Kollisionskissen – eine Anspielung auf James Bond – bestehen aus geschichteten Stofflagen und schießen aus Nase, Bauch und Heck in weniger als zwei Sekunden heraus, absorbieren den Aufprall und schützen den Rumpf. Falls die Triebwerke funktionieren, verlangsamt der Umkehrschub den Abstieg; Falls nicht, aktivieren sich Gas-Truster, die die Geschwindigkeit um 8–20 Prozent reduzieren und das Flugzeug stabilisieren. Hinter den Wänden und Sitzen befinden sich schockabsorbierende Fluide, die weich bleiben, sich aber beim Aufprall verhärten, um Verletzungen zu minimieren. Die Airbags lassen sich bestehenden Flugzeugen nachrüsten oder in neuen Flugzeugen installieren; Partnerchaften mit Luft- und Raumfahrtlabors sollen Crash-Sled- und Windkanaltests ermöglichen.

Wie REBIRTH funktioniert

Ausblick, Tests und Motivation

Die Entwickler planen, REBIRTH mit Flughäfen und Labors zu testen, um eine reale Einsatzmöglichkeit zu prüfen. Ein Veröffentlichungsdatum steht noch aus, doch das Ziel ist, das System zu testen, zu genehmigen und in echten Flügen einzusetzen. Wenn Wasim und Srinivasan den James Dyson Award gewinnen, erhalten sie über 40.000 USD und die Chance, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. „Dieser Wettbewerb ist unser erster Schritt, unsere Vision voranzutreiben – nicht für Anerkennung, sondern in der Hoffnung, dass er eines Tages Leben rettet, wenn alles andere versagt“, schrieben sie.

Ausblick, Tests und Motivation