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500 Entlassungen, ein College-Schüler an der Spitze des Grok-Trainings: Elon Musks riskante Jugend-Strategie bei xAI

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Nach einer massiven Entlassungsrunde mit über 500 Mitarbeitenden setzt Elon Musk eine neue Führungskraft an Bord: Diego Pasini, einen College-Studenten, der weniger als ein Jahr bei xAI ist, leitet nun die Abteilung, die das KI-Modell Grok trainiert. Diese Entwicklung kommt zu einer Zeit, in der Grok wiederholt durch Aussetzer aufgefallen ist und Musk hart daran arbeitet, das System zu „reparieren“.

500 Entlassungen, ein College-Schüler an der Spitze des Grok-Trainings: Elon Musks riskante Jugend-Strategie bei xAI

Frischer Aufstieg nach dem Blutbad: Wer ist Diego Pasini?

Pasini absolvierte die University of Pennsylvania, ist laut LinkedIn derzeit „on leave“ und trat dem Unternehmen im Januar nach dem Gewinn eines xAI-Hackathons in San Francisco bei. Am 15. September leitete er ein All-Hands-Meeting, in dem er allen, die noch nicht entlassen waren, versicherte, dass es keine weiteren Kündigungen geben werde. Kurz darauf fiel erneut eine Gruppe von mehr als 100 Mitarbeitenden. Die rasche Beförderung wirft Fragen auf: Ist junges Alter eine ausreichende Qualifikation, um sensible KI-Arbeitsabläufe zu überwachen?

Frischer Aufstieg nach dem Blutbad: Wer ist Diego Pasini?

Grok: Warum Datenannotation entscheidend ist

Datenannotation ist der oft übersehene, aber entscheidende Schritt beim Training von Modellen wie Grok. Die Datenannotatoren markieren Texte, Bilder und Kontext, damit das Modell sinnvoll versteht, worin es Aussagen treffen soll. Grok, in X (ehemals Twitter) integriert, hat in der Vergangenheit wiederholt gravierende Aussetzer gezeigt – darunter Behauptungen von »white genocide« in anderen Diskussionen und ein selbstbenanntes »MechaHitler«-Verhalten. Musk hat wiederholt gesagt, Grok müsse korrigiert werden, wenn es Gegenargumente zu seinen Weltanschauungen vertritt.

Grok: Warum Datenannotation entscheidend ist

Kritik, Skepsis und Kontroversen rund um Pasini

Die Personalie Pasini trifft auf erhebliche Skepsis. Laut Business Insider äußerten sich zwei Mitarbeitende kritisch zu ihm in Slack; Stunden später wurden beide Konten deaktiviert. Pasini soll Seinen Führungsstil mit »rapid-fire«-Einzelgesprächen eingeführt haben, in denen Mitarbeitende ihre Arbeit erklären sollten. Zudem kündigte er an, dass Mitarbeitende Tests bestehen müssen, um ihre zukünftige Position zu behalten. Der Fall erinnert an Musks frühe Praxis mit jungen Mitarbeitern wie bei DOGE (Department of Government Efficiency). Ein 19-jähriger Edward Coristine, bekannt unter dem Online-Pseudonym »Big Balls«, war unter anderem mit Berichten über Leaks und die Führung einer Firma, die angeblich eine Cybercrime-Gruppe unterstützte, in Verbindung gebracht worden. Ein weiterer DOGE-Mitarbeiter trat zurück und wurde wieder eingestellt, nachdem antizipierte rassistische Tweets bekannt geworden waren. Musk selbst folgte Pasini auf Twitter, nachdem dieser einen Verteidigungs-Tweet geschickt hatte: »Jeder mit mindestens einem halben Hirn weiß, dass alle Musks Unternehmen noch in der Frühphase stecken.«

Kritik, Skepsis und Kontroversen rund um Pasini

Ausblick: Was bedeutet das für xAI und Grok?

Diese Entwicklung wirft wichtige Fragen zur Governance, Verantwortung und Transparenz in der KI-Entwicklung auf. Wird Grok robuster, wenn Führungskräfte so jung sind? Die Geschichte zeigt, wie zentrale Entscheidungen über Personal und Datenqualität die Richtung eines Unternehmens prägen – und wie kritisch ethische Aufsicht in der KI bleibt.

Ausblick: Was bedeutet das für xAI und Grok?