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12.000 Jahre alte Felskunst in der Nafud-Wüste: Eine vergessene Kultur erhebt sich aus dem Sand

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Archäologen berichten von monumentaler Felskunst, die in der Nafud-Wüste im Norden der Arabischen Halbinsel entstanden ist und auf etwa 12.000 Jahre datiert wird. Die Entdeckung, veröffentlicht in Nature Communications, deutet darauf hin, dass hier eine längst vergessene Kultur existierte, deren Spuren heute kaum sichtbar sind. Zusammen mit den Zeichnungen fanden Forscher Hunderte Steinwerkzeuge, grüne Farbpigmente und Perlen – Indizien für eine zusammengehörende Kultur, die Wasserquellen und Wanderwege markierte. Viele Gravuren ragen bis zu zwei Meter hoch, eine Leistung, die Mut, Organisation und Risiko in einer lebensfeindlichen Umgebung demonstriert. Nur moderne Drohnen konnten diese monumentalen Werke aus der Luft erfassen.

12.000 Jahre alte Felskunst in der Nafud-Wüste: Eine vergessene Kultur erhebt sich aus dem Sand

Eine vergessene Kultur – Monumentale Felszeichnungen als Orientierungshilfe

Im Norden der Arabischen Halbinsel in der Nafud-Wüste entdeckten Forscher Felszeichnungen, die auf etwa 12.000 Jahre datiert werden. Neben den Zeichnungen fanden die Wissenschaftler Hunderte Steinwerkzeuge, grüne Farbpigmente und Perlen – Indizien für eine zusammengehörende Kultur. Die Forscher vermuten, dass diese Kunstwerke nicht nur der Identität dienten, sondern auch als Orientierungspunkte fungierten, um Wasserstellen zu finden und Wanderungen von Tieren zu planen.

Eine vergessene Kultur – Monumentale Felszeichnungen als Orientierungshilfe

Mut, Risiko und Technik – Kunstwerke hoch oben an den Felsen

Viele Bilder befinden sich hoch über dem Boden. Ihre Entstehung erforderte mutiges Klettern, Balancieren auf engen Felsvorsprüngen – und damit ein erhebliches Risiko. Nur moderne Drohnen konnten diese Kunstwerke erstmals aus der Luft erfassen. Die Entdeckung erinnert daran, wie entschlossen die Künstler waren, sich in einer lebensfeindlichen Umgebung sichtbar zu machen.

Mut, Risiko und Technik – Kunstwerke hoch oben an den Felsen

Wasser, Wege und die Identität der Menschen

Dr. Maria Guagnin vom Max-Planck-Institut für Geoanthropologie beschreibt die einzigartige Sammlung als Beleg für die enge Verbindung der Bewohner mit ihrer Umwelt und ihren Wunsch, sich auch in der unwirtlichen Wüste präsent zu zeigen. Dr. Ceri Shipton vom University College London ergänzt, dass solche Denkmäler als Wegweiser für Reisen und als Gedächtnisstützen für wichtige Routen gedient haben könnten – besonders in Bezug auf Wasser und die Bewegungen wilder Tiere. Die Forscher betonen, dass diese Monumente eine tiefe Beziehung zur Umwelt zeigen und die Vergangenheit in die Gegenwart hinein sichtbar machen können.

Wasser, Wege und die Identität der Menschen

Was wir aus der Entdeckung lernen

Diese Funde belegen, dass in dieser Region eine alte, heute kaum erinnerte Kultur existierte. Sie werfen neue Fragen auf über Mobilität, Kommunikation und Umweltwissen der frühesten Bewohner der Arabischen Halbinsel. Die Ergebnisse wurden in Nature Communications veröffentlicht und eröffnen neue Perspektiven darauf, wie Menschen in extremen Landschaften über lange Zeiträume lebten.

Was wir aus der Entdeckung lernen